Cross-Triathlon Erst Cross-Triathlon, dann Ironman

500 Teilnehmer gingen an den Start und wurden durch viel Begeisterung unterstützt.

 Fast 400 Räder war waren in der Wechserlzone auf Korzert aufgereiht. Hier schnappt sich Susanne Jütz ihr Mountainebike.

Fast 400 Räder war waren in der Wechserlzone auf Korzert aufgereiht. Hier schnappt sich Susanne Jütz ihr Mountainebike.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Strahlend blauer Himmel, dazu Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich und am Rande der Strecke ein begeistertes Publikum, so präsentierte sich der zwölfte vom Tri-Club Wuppertal ausgerichtete Cross-Triathlon auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Korzert, dem Freibad Neuenhof und dem Burgholz. Die Nachfrage für dieses von der Stadtsparkasse unterstützte Ereignis ist ungebrochen. „Die 500 Anmeldeplätze waren Ende Mai schon ausgebucht, und es hat auch kaum Ausfälle gegeben“, sagt Dieter Fickert, Tri-Club-Vorsitzender, der mit dem Streckensprecher Stavro Petri und den Cheerleader der Greyhounds die Fitness-Freaks nach deren Anstrengungen an der Ziellinie begrüßte.

Unter ihnen waren etliche „Rookies“, nämlich Debütanten vom Tri-Club, die sich erfolgreich am „Hämmerchen“, einer reduzierten Form des mächtigen „Bergischen Hammers“ versuchten. So wie Tobias Herbold (49), der im Zivilberuf Kinderarzt ist und sich seit Mai auf die Herausforderungen 500 Meter Schwimmen, 14 Kilometer Mountainbike fahren und fünf Kilometer laufen vorbereitet hatte. „Den meisten Respekt hatte ich vor dem Schwimmen, weil ich das nur selten mache. Aber diesmal ist mir das Laufen nach den beiden anderen Aufgaben sehr schwer gefallen. Ist sicher auch Kopfsache“, gestand der beste Rookie. Noch ein wenig keuchend konnte er dann seine „Mit-Rookies“ André Bleiwas (40) und Tim Jacobs (44) im Ziel begrüßen, die gleichfalls mit ihren Leistungen zufrieden waren.

Siegerin bestreitet zehn
Triathlons pro Jahr

Siegerin bei den Frauen wurde die 17 Jahre alte Kölnerin Mina Shahab, die erstmals auf Korzert dabei war und zehn Wettkämpfe dieser Art pro Jahr bestreitet. „Das mache ich schon seit fünf Jahren, und es macht mir nach wie vor großen Spaß“, verriet sie und wirkte schon nach wenigen Minuten munter und fidel. Wie auch Rekordteilnehmer Rainer Wolf (59), der jedoch lediglich den Schlussläufer der Dreier-Staffel „Sportland NRW“ bildete. „Ich bin die 10 000 unter einer Stunde gelaufen. Das ist klasse“ so der muntere Senior, der dreimal pro Woche die 10 000 Meter in Angriff nimmt und zum zehnten Mal dabei war.

Mit dem Vizestadtmeister der Herren 40, Stefan Jobelius, war als Schlussläufer der „Crownhill Racers“ aus Cronenberg auch ein Tennis-Spieler dabei, der darauf hinwies, dass er auch den gesamten Triathlon mit allen drei Herausforderungen schon bewältigt habe. Er nahm zufrieden zur Kenntnis, dass er über die Zehntausend knapp unter 50 Minuten geblieben war.

Auch wenn er selbst nicht am Start war, zeigte sich Hausherr und AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach begeistert von der großartigen Wettkampf-Atmosphäre: „Da macht auch das Zuschauen Spaß.“ Zwar präsentierte sich Stavro Petri als wortgewaltiger Moderator und Streckensprecher, doch seine Gedanken gehen schon in seine höchst aktive nächste Zukunft. „Nächte Woche bin ich in Cervia in Italien beim Ironman dabei.“ Und dagegen verblasst selbst der “Bergische Hammer“ mit seinen 750 Metern Schwimmen, 28 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen.

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