Wuppertaler Nachwuchs steht bei der Deutschen Kanu-Meisterschaft in Hamburg eine Übermacht aus den neuen Bundesländern gegenüber Emil Faulstich poliert in Hamburg die KSG-Medaillenbilanz auf

Wuppertal/Hamburg · Wuppertaler Nachwuchs steht bei der Deutschen Kanu-Meisterschaft in Hamburg eine Übermacht aus den neuen Bundesländern gegenübe.r

 Emil Faulstich wurde Deutscher Meister im Kanu-Mehrkampf.

Emil Faulstich wurde Deutscher Meister im Kanu-Mehrkampf.

Foto: Faulstich/Michael Faulstich

Wie erwartet bestätigte sich bei der 100. Deutschen Kanurennsport-Meisterschaft in Hamburg der Leistungsunterschied zwischen den alten und neuen Bundesländern, in denen der Kanusport deutlich populärer ist. So fielen die ersten Ergebnisse der Kanu-Sportgemeinschaft (KSG) Wuppertal – bis Mittwoch fuhren die Schüler- und Jugendjahrgänge - durchwachsen aus. In den meisten Rennen war für die KSG-Canadierfahrer in den Zwischenläufen Schluss.

Dennoch konnte Emil Faulstich bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft mit großem Abstand den Kanumehrkampf (KMK) in der AK 13 gewinnen. Laurenz Joest kam auf einen respektablen 7. Platz. Im Einer über 500 m landete Emil Faulstich als einziger Jungjahrgang der Schüler A im Finale und erpaddelte sich dort einen hervorragenden 6. Platz. Kurz vorher hatte er noch als Schlagmann mit Laurenz Joest und weiteren Sportlern aus Bochum und Essen im NRW-Achter überraschend Bronze geholt. 

Im Vierer landete das Quartett aus Johan Fuhrmann, Lilith Mühlenkamp (beide Bochum), Emil Faulstich und Laurenz Joest am Mittwoch auf Platz vier. Trotz des Ungleichgewichts von drei Rechts- und einem Linksfahrer brachte Laurenz Joest als Steuermann das Boot fehlerfrei über die Strecke und ganz knapp hinter den führenden Booten über die Linie.  Ebenfalls nur knapp auf den vierten Platz fuhren kurz darauf in einem beherzten Rennen Johan Fuhrmann und Emil Faulstich im Zweier über die 500 m.

Bei der Jugend lagen die Hoffnungen auf Yannik Schrankel, der allerdings über die 500 m in einem extrem schwierigen Vorlauf mit viel Pech ausschied. Besser lief es dann in seiner Paradedisziplin 200 m: Im Finale wurde er in einem knappen Rennen Sechster mit nur zwei Zehnteln Rückstand auf Bronze. Für die erstjährigen Jugendfahrer Niklas Escher und Jan Kornweibel ging es in den Einer-Rennen vor allem um Erfahrung in der neuen Klasse.

Yannik Schrankel
fährt ins Finale

In den Mannschaftsbooten starteten Yannik Schrankel und Niklas Escher auch noch für den Kanu-Verband NRW. Schrankel erreichte mit Paul Waldheim (Duisburg) über die 500 m im Finale den 8. Platz.Escher fuhr mit Linus Gooßen (Bochum) über 500 und 1000 m nur bis in den Zwischenlauf. Aus Mangel an Rechtsschlägern hatte man es die beiden Linksfahrer gemeinsam versuchen lassen, wohl wissend, wie schwierig das gegen die starke Konkurrenz wird. Mit dem Duisburger Paul Waldheim paddelten Yannik Schrankel, Niklas Escher und Hanna Joest als Vierer im Mixed in den NRW-Farben auf einen 7. Platz über 500 m.

Bei der weiblichen Jugend ging es für die einzige Wuppertalerin Hanna Joest in ihrem ersten Jugendjahr ebenfalls vor allem um die Standortbestimmung - im Einer kam sie über die Vorläufe nicht hinaus. Im Zweier über 500 m startete sie mit Eva-Lotte Sabanovic (Bochum) für den KV NRW. Aber im stark besetzten Endlauf gerieten sie wegen der Wellen der führenden Boote aus der Bahn und wurden nach der Zieldurchfahrt disqualifiziert.

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