Wuppertaler Vereinshistorie und Zukunft Elberfelder TG ist seit 175 Jahren beständig im Wandel

Wuppertal · Der zweitälteste Verein der Stadt feiert Jubiläum: Heutzutage stehen Hockey und Trendsport im Fokus. Turnen und andere frühere Kernsportarten spielen keine Rolle mehr.

 Elmar Schoroth, der Vereinsvorsitzende Harald Scheuermann-Giskes und Michael Karlshaus (vom Festausschuss) auf dem Hockeyplatz am Dorner Weg, auf dem auch das Jubiläumsfest gefeiert werden soll.

Elmar Schoroth, der Vereinsvorsitzende Harald Scheuermann-Giskes und Michael Karlshaus (vom Festausschuss) auf dem Hockeyplatz am Dorner Weg, auf dem auch das Jubiläumsfest gefeiert werden soll.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Vor 175 Jahren, am 20. April 1847, wurde die Elberfelder Turngemeinde ganz im Geiste von Friedrich Ludwig Jahn gegründet. Auf dem Original-Turnpass von damals fand sich noch ein handschriftlicher Vermerk von Jahn, der gemeinhin als Vater der deutschen Turnbewegung gilt. Wenn der zweitälteste noch bestehende Verein Wuppertals (nach dem BTV von 1846) in diesem Jahr sein 175-jähriges Bestehen feiert, dann wird das Turnen allerdings keine Rolle mehr spielen. Von der Turnabteilung, die in den in den 50er und 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts sogar Deutsche Meister hervorgebracht hatte, hat sich der Verein mangels Masse schon lange getrennt. Genau wie von weiteren klassischen Sportarten, die zwischendurch in der ETG eine größer Rolle spielten: Handball, Fußball, Tanzen oder Leichtathletik.