Leichtathletik Duncan Brune sprintet bei U20 DM ins Halbfinale

Wuppertal/Sindelfingen · Mit Tim Haufe bildete der 19-Jährige ein LAZ-Duo in Sindelfingen - nicht alles lief nach Wunsch.

 Duncan Brune (l.) und Tim Haufe - hier bei einem Wettkampf im Sommer - vertraten das LAZ Wzppertal bei den Deutschen U 20-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen gut, auch wenn sie Bestzeiten verpassten.

Duncan Brune (l.) und Tim Haufe - hier bei einem Wettkampf im Sommer - vertraten das LAZ Wzppertal bei den Deutschen U 20-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen gut, auch wenn sie Bestzeiten verpassten.

Foto: Jan Haufe

Schon die Qualifikation für die Deutschen U 20 Hallenmeisterschaften war für die Sprinter Tim Haufe und Duncan Brune ein großer Erfolg gewesen. Insofern konnten beide auch verschmerzen, dass sie am Wochenende in Sindelfingen, nicht ganz ihre Topleistung abrufen konnte, wobei Brune über 60 Meter das Halbfinale erreichte.

„Es war toll, mal wieder bei einem so großen Wettkampf mit Athleten aus ganz Deutschland starten zu können“, sagte Tim Haufe, der sich über die 200 Meter qualifiziert hatte. Bei der Bahnvergabe hatte der 1,85 Meter große Athlet allerdings Pech, denn er bekam die enge Innenbahn eins, und kam damit nicht so richtig zurecht. „Die war ich zuvor noch nie gelaufen und hatte damit ganz schön zu kämpfen“, nannte er wohl den Hauptgrund, warum er an seine Bestzeit von 22,66 Sekunden nicht heranlaufen konnte. Vor kurzem hatte er noch Platz drei bei den NRW-Hallenmeisterschaften belegt, in Sindelfingen wurde er in 23,01 Sekunden 17. von 20 Startern.

DM-Teilnahme im Sommer
ist für Haufe jetzt das Ziel

„Insgesamt ist die Hallensaison aber ganz ordentlich gelaufen“, so Haufe, der leider zwischendurch immer mal mit kleinen Wehwehchen zu kämpfen hatte, und wie alle Sprinter in Wuppertal mit den Trainingsbedingungen, im Winter. Die Einheiten in Wuppertal mussten vorwiegend auf dem Platz an der Oberbergischen Straße stattfinden, zuletzt fielen auch die wöchentlichen Fahrten in die Halle nach Leverkusen wegen Corona weg.

Genau wie Duncan Brune will sich Haufe nun nach einem abschließenden Hallenwettkampf am Wochenende in Düsseldorf ganz auf die Sommersaison konzentrieren. Ziel ist erneut die Qualifikation für die Deutschen U 20-Meisterschaften, die er im vergangenen Jahr aus Verletzungsgründen verpasst hatte. Seine Bestzeiten draußen von 22,49 Sekunden über 200 Meter und 11,20 Sekunden über 100 Meter sollen auf jeden Fall fallen.

Brune pendelte zwischen Lauf- und Bobbahn und Footballfeld

Auch Duncan Brune peilt dann natürlich neue Bestmarken an. In Sindelfingen blieb er im Feld der 35 Starter über 60 Meter im Vorlauf in 7,04 Sekunden knapp über der Sieben-Sekunden-Schallmauer, die er in der Hallensaison schon knapp geknackt hatte. Als 16. ergatterte er aber gerade noch einen Platz im Halbfinale und steigerte sich dort auf 7,00 Sekunden. Das Finale verpasste er als Gesamt-Zwölfter um acht Hundertstel. „Ganz zufrieden war ich damit nicht, man will ja bei einer solchen Meisterschaft immer Bestzeit laufen“, sagte der 19-Jährige und freut sich nun ebenfalls bereits auf den Sommer. Da will das sportlich vielseitig aufgestellte Kraftpaket natürlich wieder zur U 20-DM, wo er im vergangenen Jahr  über 100 Meter ebenfalls das Halbfinale erreicht hatte. Seine Bestzeit steht hier bei 10,91 Sekunden. Weiterhin will Brunde zudem zweigleisig fahren, gehört als Running back auch dem U19-Bundesliga-Footballteam der Cologne Crocediles an, wo er drei seiner meist sieben bis acht wöchentlichen Trainingseinheiten bestreitet. Im Winter hatte er außerdem auch noch einen Ausflug zum Bobsport unternommen, der ja aktuell durch die Olympischen Spiele stark im Rampenlicht stand. Auf der Bobbahn in Winterberg fungierte Brune als Anschieber und will sich überlegen, ob er später - wie so viele starke Sprinter - dort einmal größer einsteigt. Auch er will - wie Tim Haufe - ab dem Herbst studieren und konzentriert sich aktuell voll auf den Sport, wo er ganz nebenbei auch noch das Athletiktraining der Schwimmer der SG mit organisiert. Mama Simone Osygus - selbst ehemalige Olympiateilnehmerin und  bekanntlich Geschäftsführerin der Bayer-Schwimmabteilung - verfolgt die Sprintkarriere ihres Sohnes natürlich mit Begeisterung. gh

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