Die Sehnsucht nach Kunstrasen
Neujahrsempfang: ASV Wuppertal sieht Barmen vernachlässigt.
Wenn der ASV zum sportpolitischen Neujahrsempfang an den Gelben Sprung ruft, folgt, was in Wuppertal in Sportpolitik, Verwaltung, Verbands- und Vereinswesen Rang und Namen hat. So war es auch gestern bei der 36. Auflage. Allein zehn Minuten dauerte es, bis der ASV-Vorsitzende Michael Lutz alle Gäste begrüßt hatte. Angefangen mit Bürgermeisterin Bettina Brücher, die in Vertretung von Oberbürgermeister Andreas Mucke ein Grußwort sprach.
Sie hob die große gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit der Sportvereine hervor, was beim Neujahrsempfang ebenfalls Tradition hat. Michael Lutz nutzte anschließend die Gelegenheit aber auch, um der von Dezernent Mathias Nocke angeführten Verwaltungsschar zu schildern, wo er sich noch mehr Hilfe für seinen Großverein verspricht und legte den Finger in eine Wunde.
„Im gesamten Barmer Kerngebiet gibt es bisher keinen einzigen Kunstrasenplatz. Unsere Fußballer müssen sich den Naturrasen am Gelben Sprung mit den American Footballern, den Ascheplatz an der Wilkhausstraße mit anderen Nutzern teilen“, so Lutz. Gerade für die Jugendarbeit sei das fatal, zumal bisher nur junge Fußballer bis zehn Jahren auf den Naturrasen dürften.