Schwimmen Deutsche Jugendelite kämpft in der Schwimmoper um Mannschaftstitel

Wuppertal · Ausrichter SG Bayer ist am Wochenende beim Bundesfinale der DMSJ mit drei Teams vertreten.

 Die weibliche B-Jugend – hier im Dezember nach Platz vier bei den NRW-Meisterschaften – erhielt für das Bundesfinale am Wochenende einen Nachrückerplatz. Hinten (v.l.) Marie Lindemann, Sofia Claderon, Maren Bamfaste, Carolina Brune, Maja Ivanovic, Stella Eichhorn und Hannah Weiand, vorne Leonie Sczepanski und Maja Mäde.

Die weibliche B-Jugend – hier im Dezember nach Platz vier bei den NRW-Meisterschaften – erhielt für das Bundesfinale am Wochenende einen Nachrückerplatz. Hinten (v.l.) Marie Lindemann, Sofia Claderon, Maren Bamfaste, Carolina Brune, Maja Ivanovic, Stella Eichhorn und Hannah Weiand, vorne Leonie Sczepanski und Maja Mäde.

Foto: Mutzberg/Michael Mutzberg

Die Vorleistungen sind mit Vorsicht zu bewerten, wenn am Wochenende in der Wuppertaler Schwimmoper 88 Jugendteams von 31 Vereinen aus ganz Deutschland zum Bundesfinale der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft (DMSJ) antreten. Corona hat einige Mannschaften gegenüber den Qualifikationswettkämpfen im Dezember durcheinander gewirbelt, einige mussten absagen, andere rückten dafür nach. „Erst vor zehn Tagen stand endgültig fest, dass die Titelkämpfe stattfinden können“, berichtet Simone Osygus, Geschäftsführerin der Schwimmabteilung des SV Bayer Wuppertal, die die Titelkämpfe mit Unterstützung der Stadt ausrichtet. Am Montag hat dann der Deutsche Schwimmverband die Einladungen offiziell versandt.

Zuschauer sind nicht erlaubt, um die Zahl der Personen, die gleichzeitig in der Halle sind, möglichst klein zu halten. Als weitere Maßnahme werden die Wettkämpfe täglich in zwei Sektionen unterteilt. Am Samstag schwimmen ab 12 Uhr zunächst A- und C-Jugend ihre Staffeln über jeweils 4 mal 100 Meter Kraul, Brust und Rücken, ab 16.30 Uhr dann B- und D-Jugend. Am Sonntag, wenn Delphin- und Lagenstaffeln die Meisterschaften beschließen, lauten die entsprechenden Anfangszeiten 9.30 Uhr und 13.30 Uhr.

Nach der SG Essen, die in den acht Wettbewerben sogar mit neun Teams vertreten ist und zweimal die beste Vorleistung erbracht hat, der SSG Leipzig mit fünf und der SG Dortmund mit vier Teams, stellt Gastgeber SG Bayer mit drei Staffeln das größte Kontingent. Ursprünglich hatten sich nur die weibliche und die männliche C-Jugend mit der zwölft-, beziehungsweise fünftbesten Vorkampfzeit qualifiziert. Die weibliche B-Jugend rückte aber nach, weil es auch in dieser Altersklasse zu Absagen gekommen war. Sie wird von Cheftrainer Michael Bryja betreut, der einige der Schwimmerinnen bereits in der ersten Trainingsgruppe unter seinen Fittichen hat.

In der D- und der C-Jugend sind jeweils zwölf Teams am Start, in der B- und A-Jugend sechs. Vereinzelte Ausfälle gibt es krankheitsbedingt auch in den Bayer-Staffeln. „Durch die SG haben wir aber keine Probleme, hier weiter Teams zu stellen“, so Simone Osygus.

Auch wenn die Vorleistungen mit Vorsicht zu bewerten sind, haben gemessen daran die C-Jugend-Jungs der SG Bayer um den Wuppertaler Larus Thiel, der alle körperlich überragt, die besten Chancen, in Medaillennähe zu schwimmen. Im Vorkampf lagen sie in der Gesamtaddition mit 22:18 Minuten nur sechs Sekunden hinter den Staffeln der SG Essen auf Platz drei. 

„Wir möchten uns bei allen Beteiligten für die große Unterstützung bedanken, die diese Meisterschaften als wichtigen Höhepunkt für unsere Kinder und Jugendlichen erst möglich macht“, sagte Tjark Schroeder, Leiter der Abteilung Wettkampfsport Schwimmen.

Routine hat der SV Bayer-Wuppertal inzwischen auch bei der Ausrichtung von Wettkämpfen unter verschärften Coronabedingungen. So hatte bereits am 15./16 Januar ein kleiner Bayer-Cup im Schwimmleistungszentrum stattgefunden. Weitere geplante Termine in Vorbereitung auf die DM sind 26./27. März und 23./24. April. gh

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