Oberliga Niederrhein Der FSV Vohwinkel feiert den zweiten Aufstieg in Folge

Am letzten Spieltag ließen es die Füchse mit einem 7:0-Sieg beim TV Kalkum-Wittlaer noch einmal krachen.

Die Aufstiegs-Shirts waren mit an Bord, denn schon vor dem letzten Saisonspiel gab es kaum Zweifel am Durchmarsch des FSV.

Die Aufstiegs-Shirts waren mit an Bord, denn schon vor dem letzten Saisonspiel gab es kaum Zweifel am Durchmarsch des FSV.

Foto: Jens Loewen

Düsseldorf/Wuppertal. Selten hat das Wort „Sensation“ besser gepasst als zum FSV Vohwinkel, der dank eines ungefährdeten 7:0 (3:0)-Sieges beim Absteiger TV Kalkum-Wittlaer als Meister in die Oberliga Niederrhein aufstieg. Für den FSV ist es der zweite Aufstieg in Folge, denn in der Saison 2015/16 spielte die Mannschaft von Marc Bach noch in der Bezirksliga. Als zusätzliches Bonbon zum Aufstieg kommt es in der nächsten Saison zum Oberliga-Derby zwischen dem FSV Vohwinkel und dem Cronenberger SC.

Vor der Partie in Düsseldorf-Wittlaer vereinte den FSV ein Wunsch: Den Nervenkitzel aus dem Vorjahr, als man erst in der 119. Minute den Landesliga-Aufstieg durch einen Treffer beim VfB Frohnhausen realisierte, wollte man vermeiden. Bei hochsommerlichen Temperaturen und unterstützt von rund 200 FSV-Fans ließ der FSV keinen Zweifel aufkommen. Das lag zum einen an der hervorragenden Einstellung, aber auch an der mangelnden Qualität des TV Kalkum-Wittlaer, der seit Wochen als Absteiger in die Bezirksliga feststeht. Der frühen Führung des FSV durch Sandro Avanzato (7.) ging ein großartiger Diagonalball von Spielgestalter Toni Musto hervor, den Avanzato am Kalkumer Keeper vorbeilegte und so für großen Jubel sorgte.

In der Folge machte der FSV nicht mehr als notwendig, kontrollierte gegen harmlose Gastgeber die Partie. Hervorzuheben war die in der ersten Hälfte effektive Chancenverwertung des FSV. Abwehrchef Benjamin Cansiz sorgte mit einem wuchtigen Kopfball für eine beruhigende 2:0-Führung (36.), kurz vor der Pause markierte Sandro Avanzato schon die Entscheidung.

Mit dem Pausenpfiff zweifelte im FSV-Lager niemand mehr am Aufstieg, das Stimmungsbarometer stieg minütlich. FSV-Coach Marc Bach gab seiner Mannschaft mit auf den Weg, die mitunter überforderten Gastgeber früher anzulaufen. Die Mannschaft setzte das um, und kam so zwangsläufig zu jeder Menge weiterer Tormöglichkeiten. In der 66. Minute war es dann Toni Musto, der sich nach Einladung des TVKW-Keepers bedankte und zum 4:0 einschob.

Anschließend war Schaulaufen angesagt. Das am Spielfeldrand bereits die Aufstiegs-Shirts aus den Kartons geholt wurden, überraschte nicht. Der eingewechselte Lukas Reinartz (73.) erhöhte auf 5:0, erneut Toni Musto machte das halbe Dutzend voll, und der eingewechselte Andreas Seemann besorgte mit einem schönen Kopfball das auch in dieser Höhe verdiente Ergebnis. Der Rest war Party im Düsseldorfer Niemandsland.

So geriet die Rückfahrt im Bus zwar zu einer Endlosschleife, doch war diese mit den richtigen Getränken an Bord erträglich. An der Lüntenbeck angekommen, feierte der FSV den Aufstieg bis tief in die Nacht. Coach Marc Bach lobte: „Wie sich die Jungs bei diesen Temperaturen und mit dem Wissen, dass alle einen klaren Sieg erwarten, präsentiert haben, ist sensationell. Ich ziehe meinen Hut vor dieser grandiosen Saisonleistung.“

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