Der Erstliga-Aufstieg als Krönung
Bayer-Schwimmer übertrafen in Gelsenkirchen die Erwartungen. Die Herren sind wieder erstklassig. Doch auch das junge Damenteam zeigte Klasse.
Ein bisschen hatten die Schwimmer der SG Bayer ja mit der Rückkehr in die erste Bundesliga geliebäugelt. Doch beim Zweitliga-Wettkampf im Gelsenkirchener Zentralbad übertrafen sie — ebenso wie die Frauenmannschaft die Erwartung sogar noch. Die Bayer-Männer präsentierten sich in hervorragender Verfassung und konnten - wie berichtet am Ende über den Aufstieg in die 1. Bundesliga jubeln. Mit 17679 Punkten lag die Mannschaft um ihren Star Christian vom Lehn um satte 871 Zähler vor der zweitplatzierten SG Dortmund. Bei der DMS, die auf der Kurzbahn ausgetragen wird, werden die erzielten Zeiten der 13 Einzelwettkämpfe des Olympischen Programms, die an einem Tag zweimal geschwommen werden, nach der Tabelle des internationalen Schwimmverbandes FINA in Punkte umgewandelt.
Die SG Bayer setzte sich schon früh von der Konkurrenz ab und lag bereits ab dem zweiten Wettkampf an der Spitze des Zwölferfeldes. Mit einem Auge schielten der Wuppertaler Trainer Michael Bryja und sein Uerdinger Kollege Klaas Fokken deshalb auf das Geschehen in den beiden anderen Ligen Nord und Süd, denn aufsteigen konnten nur die beiden besten Teams aus allen drei Ligen.
Keinen Grund zur Sorge machten dabei die Ergebnisse der Nordgruppe, die ihren Durchgang in Hamburg austrugen. Die Punktzahlen der beiden dort bestplatzierten Teams Wasserfreunde Spandau 04 und der Berliner TSC lagen weit hinter dem Bayer-Ergebnissen. Gefahr drohte aber aus der Südgruppe (Austragungsort Wiesbaden), wo die Neckarsulmer SU mit 17 999 Punkten die SG Bayer übertreffen konnte und damit als erster Aufsteiger feststand. Dahinter tobte das Fernduell um den zweiten Aufstiegsplatz zwischen Bayer und dem Südvertreter SC Wiesbaden. Am Ende lagen die Bayer-Männer 141 Punkte vor Wiesbaden.