Regionalliga West: RWE - Wuppertaler SV Das Fußballjahr endet mit einem Derby

Am Sonntag (15.30 Uhr) will der Wuppertaler SV bei Rot-Weiß Essen ein Erfolgserlebnis.

Bei Kai Schwertfeger schließt der WSV einen Wechsel in der Winterpause aus.

Bei Kai Schwertfeger schließt der WSV einen Wechsel in der Winterpause aus.

Foto: Otto Krschak

Wuppertal. Wer hat da Regie geführt? Am Ende eines für den Wuppertaler SV hervorragenden Fußballjahres steht am Sonntag in Essen (Anstoß 15.30 Uhr) das Derby gegen Rot-Weiß Essen auf dem Spielplan. Es ist die letzte Partie des Jahres für den WSV, der nach dem Erreichen des Niederrheinpokalfinales, dem Aufstieg in die Regionalliga und einer hervorragenden Hinrunde eine in sportlicher Sicht sehr positive Bilanz ziehen darf. Das schönste Geschenk für die WSV-Fans wäre da natürlich noch der Derbysieg.

Im Hinspiel fielen keine Tore. „Es war ein gerechtes Unentschieden, mit leichten Vorteilen für uns“, sagt WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen, der mit Aussagen über die kommende Partie sehr zurückhaltend ist. „Ziel ist es, ein enges Spiel daraus zu machen. Eigentlich sind wir alle urlaubsreif, aber trotzdem haben wir Bock auf dieses Spiel“, sagt er. Voraussetzung für einen Erfolg ist allerdings, dass die Abwehr den Ausfall von Peter Schmetz und Babacar M’Bengue (leichter Bandscheibenvorfall) verkraftet. Eigentlich hätte Schmetz die Sperre im Spiel gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf absitzen können, aber die Partie am vergangenen Sonntag fiel wegen der Unbespielbarkeit des vereisten Rasens im Stadion am Zoo aus. Sehr zur Enttäuschung der Mannschaft und vieler Fans.

„Zu Beginn der Woche haben wir bei sehr bescheidenen Platzverhältnissen trainiert und auf einem gefrorenen Platz eine gute Einheit absolviert“, sagt Stefan Vollmerhausen. Dass im Stadion am Zoo die Rasenheizung fehle, sei für ihn kein Thema. „Dafür haben wir vieles, was andere nicht haben: tolle Fans, ein tolles Stadion oder eine tolle Kabine“, so der WSV-Trainer. „Man muss eine Rasenheizung auch bezahlen können. Das kostet pro Tag zwischen 1000 und 1500 Euro“, gab Sportdirektor Manuel Bölstler zu bedenken.

Geld, das der WSV nicht hat. Im Vergleich zum WSV (650 000 Euro für das Regionalligateam) hat der Rivale RW Essen einen etwa viermal so hohen Etat. In der Tabelle liegen beide Vereine aber nicht so weit voneinander entfernt. Der WSV ist Achter, RWE mit drei Zählern mehr Fünfter.

In der Winterpause werden den WSV eventuell einige Spieler verlassen, die nur wenig oder gar nicht zum Einsatz gekommen sind, oder bei denen die Entwicklung nach Ansicht des WSV stagniert. Julian Kray. der aus der eigenen Jugend kommt, hat mit Kenntnis des WSV Gespräche mit anderen Vereinen geführt.

Anders sieht es bei Stammspieler Kai Schwertfeger aus, der mit RW Oberhausen in Verbindung gebracht worden ist. „Eine seriöse Anfrage für ihn von einem anderen Verein liegt mir nicht vor. Daher gehe ich davon aus, dass er bei uns bleibt. Kai Schwertfeger hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison“, sagt Sportdirektor Manuel Bölstler.

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