Wuppertal CSC steigt durch 4:0-Sieg im Rückspiel in die Oberliga auf

Die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel in Kleve machten die Cronenberger auf eigenem Platz wett.

Freude über den Aufstieg - die Spieler des Cronenberger SC feiern nach ihrem 4:0-Sieg.

Freude über den Aufstieg - die Spieler des Cronenberger SC feiern nach ihrem 4:0-Sieg.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Mit Freilos in die Oberliga — das stand auf den T-Shirts, die sich die Cronenberger Spieler sofort nach dem Abpfiff überzogen. Mit 4:0 (3:0) besiegten sie im Relegations-Rückspiel den 1. FC Kleve (Hinspiel 0:1) und steigen damit in die Oberliga auf. „Freilos“ deshalb, weil die Klever Spieler im Vorfeld der Relegation den CSC als Freilos bezeichneten. Eine Retourkutsche, denn die Wuppertaler waren alles andere als ein Freilos für die Klever, die übrigens zum vierten Mal in der Relegation gescheitert sind.

„Wir haben unsere Stärken auf Kunstrasen gezeigt und den Gegner an die Wand gespielt“, sagte Kapitän Dustin Hähner stolz. Nur die ersten zehn Minuten liefen nicht rund. Vor 800 Zuschauern mussten die Cronenberger zunächst ins Spiel finden. Die Klever begannen stark und Stürmer Maurice Rybacki ließ die Abwehr und Torwart Marcel Langendorf schwitzen (2./5./15.). Aber nach Florim Zeciris Freistoß (20.), der zwar nur den rechten oberen Winkel traf, lief es. Eine Minute später hatte Osman Öztürk die erste gute Möglichkeit. In der 23. Minute dann das 1:0 durch Lee-David Korkmaz. Markus Beckers Flanke nach einer halben Stunde landete auf einem Fuß der Klever: 2:0 für den CSC. Kurz vor dem Seitenwechsel das 3:0 durch Philipp Kasperek.

Singing in the rain: Cronenberg freut sich über Aufstieg
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„Das lief unglaublich“, sagte Korkmaz, „aber wir haben auch von Anfang an daran geglaubt und waren auch nach dem 0:1 im Hinspiel nicht deprimiert. Das war eine gute Mannschaftsleistung.“

Die Topleistung ging auch in den zweiten 45 Minuten nahtlos weiter. Im Dauerregen machte Korkmaz das 4:0 (52.). Die Klever schienen zu resignieren, und der CSC hatte noch weitere gute Möglichkeiten durch Jens Perne (65./77.), der allerdings zwei Mal zu lange zögerte und Zeciri (81.), der nur das Außennetz traf. Obwohl Martin Osei, Jens Perne (wurde später eingewechselt) oder Markus Becker angeschlagen ins Spiel gingen, blieb das Niveau hoch. Björn Beckmann zeigte ebenso eine starke Leistung.

Markus Becker sagte: „Heute war alles wahnsinnig intensiv. Die zweite Hälfte war die beste der ganzen Saison.“ Bei Sercan Er, der in der nächsten Saison zum WSV wechselt, war Wehmut zu erkennen. Drei Jahre spielte er in Cronenberg. „Es tut mir leid, alle hier zu verlassen. Aber besser kann man natürlich nicht gehen. Ich wünsche dem CSC viel Erfolg in der nächsten Saison.“ Besonders bedankte er sich bei seinem Trainer Markus Dönninghaus. „Er hat mich gefördert. Ich danke auch Wolfgang Bergemann, der immer viel für mich gemacht hat.“

Und Trainer Markus Dönninghaus? Der ließ die ein oder andere Bierdusche gerne über sich ergehen: „In meiner ganzen Karriere hatte ich noch nie so ein Finale dieser Wichtigkeit. Schon im Vorfeld waren alle so positiv gestimmt, das war einfach toll.“

Für den Cronenberger SC geht eine überragende Saison zu Ende. Sie gewannen vergangenen Sommer den GA-Pokal, waren Sieger in der Uni-Halle und holten sich jetzt den Aufstieg in die Oberliga. Über Personalplanungen wird bald gesprochen, am Sonntag wurde gefeiert, und laut Dustin Hähner „die Stadt abgebrannt“. bac

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