Fußball-Oberliga Cronenberger SC: Schwertfegers erste Aufgabe heißt Nettetal

Wuppertal · Der neue Trainer des Wuppertaler Oberligisten hat versucht, seinem Team vor der schweren Auswärtsaufgabe am Sonntag wieder Selbstvertrauen einzuflößen.

 Kai Schwertfeger hat seinem Team für das Auswärtsspiel in Nettetal einen klaren Plan an die Hand gegeben und unter der Woche viele Einzelgespräche gesucht.

Kai Schwertfeger hat seinem Team für das Auswärtsspiel in Nettetal einen klaren Plan an die Hand gegeben und unter der Woche viele Einzelgespräche gesucht.

Foto: Gunnar Frankenberg

Seine Premiere als Trainer des Cronenberger SC führt Kai Schwertfeger am Sonntag (15 Uhr) zum SC Union Nettetal. An der holländischen Grenze bestreitet der personell weiter schwer angeschlagene Oberligist seine drittletzte Partie vor der Winterpause – und erstmals ist Schwertfeger hauptverantwortlich. „Aufgeregt bin ich deshalb aber nicht. Ich gehe gelassen an die Sache, freue mich sehr darauf und bin gespannt, wie wir uns schlagen werden." Der 34-Jährige strahlt schon in den ersten Tagen seiner Amtszeit die Ruhe aus, die auch auf dem Spielfeld während seiner aktiven Laufbahn zu seinen Stärken gehört hat. Schwertfegers Aussagen sind überlegt, trotz der mittlerweile zwölf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, ist der neue Trainer hoch motiviert und glaubt an seine neue Mannschaft: „Natürlich ist es eine hohe Hürde, das ist uns allen bewusst. Dennoch sind noch 23 Partien zu spielen und es liegen noch ziemlich viele Punkte herum, die es aufzusammeln gilt." Beginnen wollen die Cronenberger damit gerne schon bei den heimstarken Nettetalern, die sich in den vergangenen Jahren  zu einer Konstante in der Oberliga Niederrhein gemausert haben. Der neue CSC-Trainer sieht dennoch Ansätze, wie man Nettetal knacken könnte, und hat seiner Mannschaft unter der Woche im Training einen klaren Plan an die Hand gegeben. Neben der Spielvorbereitung stand parallel das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. „Ich habe mir immer mal wieder Spieler rausgezogen, in sie  reingehört und mir einen Eindruck verschafft. Mir war es auch wichtig, in Erfahrung zu bringen, wo die Jungs bei sich selber Verbesserungspotenzial sehen", meint der Ex-Profi. Angesichts von fünf Niederlagen in Folge muss das Thema Selbstreflexion bei den noch einsatzfähigen Akteuren zwangsläufig eine gewichtige Rolle spielen – die aktuell schlechte Phase nur auf das große Verletzungspech zu schieben, wäre wohl etwas zu einfach. Zurückblicken will Kai Schwertfeger aber nicht mehr: „Wir könnten jetzt weiter jammern, das bringt uns aber nichts. Wir wollen bei Null anfangen und die Situation annehmen, wie sie ist. Und ich bin überzeugt davon, dass auch mit dem derzeitigen Kader einiges möglich ist." mkp