Boxen: Vincenzo Gualtieri hat Schlagkraft und Temperament

Der Deutsch-Italiener Gualtieri kämpft bei den deutschen Meisterschaften. Er wurde kürzlich NRW-Meister und startet am Donnerstag bei den deutschen Boxmeisterschaften der Junioren im thüringischen Bad Blankenburg.

Wuppertal. Das zischende Sprungseil ist nur zu hören, mit dem bloßen Auge erkennen kann man es nicht. Anschließend strapaziöse Bauchmuskelübungen in Rückenlage, dann Schattenboxen, ehe es zum echten Sparring geht. Vincenzo Gualtieri, Damian Malecki und Bastian Michaud plagten sich unter Anleitung von ASV-Trainer Kevin Günther.

Und Vincenzo, der Deutsch-Italiener, steht im Mittelpunkt der Bemühungen. Er wurde kürzlich NRW-Meister und startet am Donnerstag bei den deutschen Boxmeisterschaften der Junioren im thüringischen Bad Blankenburg. Gualtieri, der 16 Jahre alte Hauptschüler ("ich möcht gern die Schule bis zum Realschul-Abschluss besuchen") will in die Fußstapfen früherer Wuppertaler Boxer treten.

"Ich kenne keinen Jungen in seinem Alter und seiner Gewichtsklasse, der so hart schlagen kann wie Vincenzo", urteilt sein Trainer Kevin Günther, der seinen Schützling allerdings nur als moralische Unterstützung begleiten wird. Verantwortlicher Mann in der Ringecke ist "Momo"Guitari, der Verbandstrainer. "Ich gehe nicht auf einen Knockout aus, so etwas ergibt sich von alleine", will der junge ASV-Boxer sich nicht auf seine Schlagkraft verlassen. "Er hat Kondition und den nötigen Kampfgeist", so Kevin Günther, fügt aber hinzu: "Die Technik ist noch verbesserungsfähig".

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