BHC-Trainer Schmitz: „Konditionell sind wir besser“

Interview: BHC-Trainer HaDe Schmitz ist überzeugt: Heute im Erstliga-Relegationsspiel gegen Emsdetten ist noch alles drin.

Wuppertal. Am Samstag (18.15 Uhr, Bayer-Halle) wollen die Zweitliga-Handballer des Bergischen HC den 27:33-Rückstand aus dem ersten Relegationspiel gegen Emsdetten wettmachen und den Traum von der 1. Liga wachhalten. Die WZ sprach mit Trainer Schmitz wie das gelingen kann.

HaDeSchmitz: Wir müssen entschlossener sein, aggressiver in der Deckung agieren, schneller auf den Beinen sein und auch im Spiel nach vorne mehr Tempo machen.

Schmitz: Eigentlich nicht. Natürlich waren die Jungs enttäuscht, aber bei uns herrscht die Stimmung vor, dass wir so schlecht nicht ein zweites Mal spielen werden. Außerdem muss man anerkennen, dass die Emsdettener an diesem Tag wirklich überragend gespielt haben. Ich hatte ja zuvor mehrere von deren Spielen angeschaut. Da war Selmanovic jeweils der überragende Mann. Doch Dobelsek ist gegen uns weit über seine Verhältnisse gegangen und hat sich fast in einen Rausch gespielt. Der BHC ist nun mal nicht die Übermannschaft wie einige gerne glauben machen wollen. Ich mag dieses dümmliche Argument nicht, wenn Etats miteinander verglichen werden. Leute wie Selmanovic oder Dobelsek spielen auch nicht für einen Sack Kartoffeln.

Schmitz: Wenn man keine überragende Mannschaft hat, ist ein Sechs-Tore-Polster gar nichts. Ich habe keine Angst, dass das nicht aufzuholen ist. Ich bin einen Tag nach unserer Niederlage in Emsdetten beim Championsleague-Finale gewesen. Barcelona führte dort nach 45 Minuten mit sechs Toren gegen Kiel und verliert am Ende noch mit zwei. Und überlegen Sie mal welche Qualität Barcelona im Kader hat. Ich bin überzeugt: Wir können so etwas wie Kiel auch schaffen.

Schmitz: Auf jeden Fall. Das Dach muss wegfliegen!

Schmitz: Das stimmt und lässt sich einfach erklären: Jens spielt im Training häufig am Kreis und macht das sehr gut. Er ist ein schlauer Spieler, bewegt sich geschickt, holt Siebenmeter raus und setzt gute Sperren. Ihm den Vorzug zu geben war auch nicht allein meine Entscheidung, sondern in Absprache mit meinem Co-Trainer Chrischa Hannawald. Wir waren da vollkommen einer Meinung.

Schmitz: Wir haben am Mittwoch zwei harte Einheiten gemacht, so dass die Jungs richtig platt waren. Donnerstag hatten sie frei, um sich zu erholen. Konditionell - ich bin so vermessen, das zu sagen - halte ich uns für besser als Emsdetten. Das hat man auch im Hinspiel schon sehen können. Und hätten wir dort die beiden letzten Würfe noch versenkt, dann hätten wir nur mit vier Toren verloren und eine noch bessere Ausgangsposition.

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