BHC statt Champions League: Arnor Gunnarssons Bekenntnis

Arnor Gunnarsson hat ein lukratives Angebot abgelehnt. Viktor Szilágyi trainiert mit.

Wuppertal. Die WM-Pause neigt sich auch für die Handballer des Bergischen HC dem Ende zu. Am kommenden Sonntag treten die Löwen zum ersten Rückrundenspiel bei der HSG Nordhorn an. Anwurf im Euregium ist um 17 Uhr. Die zweite Bundesliga startete am Sonntag bereits mit einem vorgezogenen Spiel ins neue Jahr. Erstligaabsteiger Hildesheim (zuletzt mit starken Testspielergebnissen) unterlag in heimischer Halle überraschend dem EHV Aue.

Eine Überraschung ist auch beim Auftritt der Bergischen in Nordhorn nicht auszuschließen. Beim BHC fehlen die beiden Schulterpatienten Stanko Sabljic (wohl bis zum Saisonende) und Kristian Nippes (mindestens noch drei Spiele). Gut sieht es inzwischen wieder für Spielmacher Viktor Szilágyi aus, dem am Montag der Gips am linken Arm abgenommen wurde, der den Ellbogen wegen einer Schleimbeutelentzündung ruhigstellen sollte. „Viktor hat am Montagabend schon wieder mittrainieren können“, berichtet Trainer Sebastian Hinze. Szilágyi werde während der kommenden Tage parallel zum Trainingsbetrieb von der medizinischen Abteilung betreut, um die Beschwerden endgültig auszukurieren. Ansonsten sind beim Tabellenzweiten alle Mann an Bord.

Auch Arnor Gunnarsson, der am Montag ein verlockendes Angebot erhielt, als der polnische Champions League-Club Kielce ihn zu einem sofortigen Wechsel bewegen wollte und deswegen dem BHC einen hohen fünfstelligen Betrag als Ablöse bot. „Natürlich freut man sich, wenn einen ein solcher Verein haben will. Aber ich habe mir gar nicht erst die Details des Angebots angehört und sofort abgelehnt“, berichtet der einzige WM-Fahrer des Bergischen HC, dessen Isländer in der K.-o.-Runde knapp an Frankreich gescheitert war.

Gunnarsson — vor der WM noch Wackelkandidat im Nationalteam gewesen — spielte auf Rechtsaußen ein gutes Turnier und rückte damit auch ins Blickfeld internationaler Top-Clubs. Aus Deutschland weggehen will der Familienvater derzeit aber auf keinen Fall. „Ich fühle mich wohl hier im Bergischen, habe beim BHC einen Vertrag bis 2014 und will mit dem Verein in die Bundesliga“, sagt der 25-Jährige und gibt sich zuversichtlich für den Rückrundenstart.

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