Handball BHC mit dem Schlussakt gegen Coburg in der Uni-Halle

Gegen den Mitabsteiger bestreitet der Zweitliga-Meister am Samstag in der Uni-Halle in Wuppertal sein letztes Saisonspiel. Anwurf ist um 18.30 Uhr.

Handball: BHC mit dem Schlussakt gegen Coburg in der Uni-Halle
Foto: Andreas Fischer

Vorhang auf zum letzten Akt des Stückes mit dem Titel „Die überragende Zweitliga-Saison des Bergischen HC.“ Auch wenn die Pointe mit dem Wiederaufstieg und der Meisterschaft schon vor Wochen gesetzt wurde, hoffen die heimischen Handballer am Samstag auf viele Zuschauer in der Uni-Halle, wenn sie ab 18.30 Uhr im 38. und abschließenden Saisonspiel auf den HSC Coburg treffen.

„Ein guter Gegner für einen Saisonabschluss“, findet BHC-Trainer Sebastian Hinze. Vor einem Jahr waren der BHC und der HSC gemeinsam aus der ersten Liga abgestiegen, jetzt trennen sich die Wege wieder, denn die Coburger erfüllten als aktueller Tabellenvierter nicht ganz die Erwartungen und stehen nach dieser Saison, anders als der BHC, der sich bereits vor dieser Spielzeit in Teilen neu formiert hatte, vor einem Umbruch.

Hinze erwartet, dass sich die Oberfranken, die das Hinspiel klar mit 22:29 verloren hatten, noch einmal zeigen wollen. Damals hatte der Rückraumlinke Tobias Varvne (Schweden) gefehlt, vor dem Hinze genauso wie vor dem wurfgewaltigen Rechtshänder Romas Kirveliavicius intensiv warnt. Bester Coburger Schütze ist Rechtsaußen Florian Billek, der von 239 Treffern allerdings 110 vom Siebenmeterpunkt aus erzielte hat.

Eine knackige Aufgabe also für die BHC-Spieler, von denen Hinze auch im letzten Spiel hundertprozentigen Einsatz und Einstellung erwartet. „Mehr als überragend“ nennt er die Saison seiner Schützlinge angesichts von bisher erst sechs Minuspunkten, fügt aber gleich an: „Dabei soll es auch bleiben.“

Auch im Hinblick auf die neue Spielzeit in Liga eins hält er es für sehr wichtig, die alte gut zu Ende zu spielen. Die jüngsten Partien hatte Hinze bereits dazu genutzt, taktische Aufgaben zu stellen, deren Erfüllung in der neuen Saison wichtig werden kann. Am Samstag werden die Aufgaben allerdings davon mitbestimmt, welche Spieler ihm zur Verfügung stehen. Sicher ausfallen werden erneut Fabian Gutbrod (Patellasehnenreizung) und Kapitän Kristian Nippes. Nippes musste sich in dieser Woche einer Kniespiegelung unterziehen, bei der eine Entzündung im linken Kniegelenk gespült und eine Verletzung des Außenmeniskus geglättet wurde. Wie berichtet hatte er sich die Verletzung vor einer Woche im Training zugezogen, muss jetzt sechs bis acht Wochen pausieren. Er hofft aber, in der Vorbereitung wieder voll mitziehen zu können.

Während der Halblinke Max Bettin nach einem Cut unter dem Auge wieder zur Verfügung steht, steht hinter dem Einsatz von Rechtsaußen Arnor Gunnarsson noch ein dickes Fragezeichen. Er hatte sich am Dienstag mit einer Mandelentzündung abgemeldet, war nicht dabei, als das Team den Nachmittag auf der Wasserskianlage in Langenfeld verbrachte.

Nach Samstag soll es für alle in den Urlaub, für die Nationalspieler zuvor noch zu ihren Auswahlmannschaften gehen. Im Anschluss an das Spiel steht in der Uni-Halle aber zunächst noch die Überreichung der Meisterschale durch HBL-Präsident Uwe Schwenker sowie Geschäftsführer Frank Bohmann an.

Anschließend dürfte es für Ersatzkapitän Jan Artmann emotional werden. Als einziger Spieler aus dem aktuellen Kader wird er verabschiedet, beendet, wie berichtet, nach sechs Jahren beim BHC seine aktive Karriere, weil die Hüfte nicht mehr mitspielt.

„Bisher versuche ich noch, nicht daran zu denken, dass es mein letztes Spiel sein wird und will es genießen“, sagt Artmann. Ihm, wie dem gesamten Team, ist zu diesem Anlass eine große Kulisse zu gönnen. Dass er als Team-Assistent auch über die Saison hinaus Mitglied der Gruppe sein wird, macht die Sache für Artmann sicherlich leichter.

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