BHC lädt zum letzten Heimspiel ein
Handball: Mit Nachbar Rhein Vikings hat der Zweitliga-Primus am Samstag (19 Uhr) in der Uni-Halle einen attraktiven Gegner.
Zum letzten Heimspiel eines außergewöhnlichen Handball-Jahres 2017 ist der Bergische HC am Samstag noch einmal in der Wuppertaler Uni—Halle zu Gast. Dort, wo die Fans im Juni nach dem vorläufig letzten Erstliga-Spiel gegen Hannover minutenlang applaudierten, um den Löwen, die trotz einer sensationellen Rückrunde absteigen mussten, ihre Solidarität und Anerkennung zu bekunden, soll jetzt der nächste Pflock auf dem Weg zurück ins Handball-Oberhaus eingeschlagen werden. Mit Aufsteiger und Nachbar Rhein Vikings ist zum Anwurf um 19 Uhr allerdings eines der erfolgreichsten Teams der vergangenen Wochen zu Gast beim Zweitliga-Tabellenführer, der mit 32:2 Punkten einsam an der Spitze steht. 13:5 Zähler sammelte der Aufsteiger zuletzt und hat sich mit ausgeglichenem Punktekonto auf Rang zwölf vorgearbeitet.
Für BHC-Trainer Sebastian Hinze ist das keine Überraschung. Insbesondere dem Innenblock - dem aus Minden gekommenen Miladin Kozlina und Heider Thomas — spricht er in Verbindung mit Torwart Vladimir Bozic eine „hohe Qualität“ zu. Dazu habe der Fusionsclub aus Neuss und Düsseldorf eine klare Spielidee, die zuletzt lautete: Auf Tempospiel gänzlich verzichten und die Angriffe lang ausspielen. Auch das Gründe dafür, warum die Vikings mit nur 394 Toren in 17 Spielen zwar die wenigsten Tore aller 20 Zweitliga-Teams geworfen, aber mit dem BHC und Coburg auch die wenigsten kassiert haben. „Wir werden auch weniger Angriffe haben als sonst. Da gilt es, geduldig zu bleiben, selbst wenn Aktionen mal nicht positiv abgeschlossen werden“, sagt Hinze.
Sorge, dass sein Team nach dem tollen 30:29-Sieg in Balingen - in einem Spiel, dem nicht nur Sportdirektor Viktor Szilágyi Erstliganiveau bescheinigte - nachlässig werden könnte, hat Hinze nicht: „Die Mannschaft ist hungrig und hat auch in dieser Woche sehr gut trainiert“, versichert er.