Bergischer HC BHC muss gegen Berlin die Fehler abstellen

Zwei Heimspiele in Folge für den Bergischen HC gegen die Füchse und TVB Stuttgart.

 Linus Arnesson und Jeffrey Boomhouwer hatten sich den Spielverlauf in Kiel anders vorgestellt. Gegen die Berliner Füchse ist am Donnerstag Besserung angesagt,

Linus Arnesson und Jeffrey Boomhouwer hatten sich den Spielverlauf in Kiel anders vorgestellt. Gegen die Berliner Füchse ist am Donnerstag Besserung angesagt,

Foto: Mathias M. Lehmann

Zwei Heimspiele in der Klingenhalle hat der Bergische HC vor der Brust: Am Donnerstag um 19 Uhr kommt es zum Duell gegen den Tabellennachbarn Füchse Berlin, und bereits am Sonntag um 16 Uhr folgt die Partie gegen den TVB Stuttgart, der wesentlich ausgeruhter in dieses Spiel gehen dürfte. „Wir nehmen es, wie es ist“, kommentiert BHC-Trainer Sebastian Hinze die Spielansetzung, die ein Resultat der sportlichen Erfolge der Berliner ist. Ursprünglich wurde das Spiel für den 31. Spieltag angesetzt, aber am 17./18. Mai sind die Füchse beim Final Four des EHF-Cups auf der europäischen Bühne im Einsatz. Und so werden die nächsten Tage wohl vorentscheidend für den weiteren Weg des Aufsteigers BHC sein.

Gegen Kiel haben der BHC und die Füchse zuletzt beide verloren, die Hauptstäder allerdings nur hauchdünn. Mit 24:32 fiel die Niederlage des BHC in Kiel recht deutlich aus, was zu Beginn der Woche noch an Sebastian Hinze nagte. „Es gibt noch einiges zu bereden“, kündigte er an. Vor allem die Phase vor der Pause soll mit den Spielern begesprochen werden. „Zuvor haben wir viele Dinge gut gemacht und auch taktisch gute Lösungen gegen die 3-2-1-Deckung der Kieler gefunden.“ Nach einem 0:4-Auftakt stand es 10:10. Trotzdem ging es für den BHC dann mit 11:17 in die Pause. Gegen Berlin erwartet Hinze eine ähnlich schwere Aufgabe. „Wir müssen einige Dinge wesentlich besser machen als in Kiel, um eine Chance zu haben.“ Fraglich ist noch der Einsatz von Tomasz Babak. Für beide Spiele gibt es Restkarten, aber es ist davon auszugehen, dass in der Klingenhalle wieder die Luft brennen wird. Noch darf in Richtung fünfter Platz und der Qualifikation für den EHF-Pokal geschielt werden.

Als Gast in der Sitzung des Sportausschusses hob BHC-Geschäftsführer Jörg Föste am Dienstag die Vorbildfunktion „des einzigen Proficlubs im Bergischen Land“ hervor. Seit 2006 liege der wirtschaftliche Bereich in der Hand der BHC Marketing GmbH, die schuldenfrei sei. „Wir schneiden sportlich besser ab als es die Etat-Tabelle der Handball-Bundesliga besagt. Mit einem Etat von 3,5 Millionen Euro müssten wir auf dem 14., 15. oder 16. Platz liegen. Die Zuschauereinnahmen werden wir von 400 000 auf 800 000 steigern können, weil wir mit Spielen nach Düsseldorf gezogen sind. Gegen Flensburg werden voraussichtlich 10000 kommen, aber solche Partien sind Ausnahmen.“

Föste erläuterte, dass die enorm steigenden Baukosten zum vorläufigen Scheitern der Arena-Pläne geführt hätten. „Wir wollten uns nicht so verschulden, dass wir unsere anderen Aufgaben nicht mehr leisten können und so der Vorbildfunktion nicht mehr gerecht werden“, sagte Föste und verwies auf 400 Kinder und Jugendliche, die in BHC-Teams spielen. Zu den sportlichen Aussichten des Profiteams sagte er: „Absteigen werden wir in den nächsten Jahren nicht mehr.“

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