DHB-Pokal : TVB erwischt keinen „Sahnetag“
DHB-Pokal: Bei guter Chancenauswertung wäre mehr als das 21:26 gegen Halle möglich gewesen.
Am Ende setzte sich in der zweiten Runde des DHB-Pokals doch der Favorit durch. Dabei war für die Handballerinnen des TVB Wuppertal gegen den Erstligisten SV Union Halle-Neustadt (SVU) sicherlich mehr drin als die 21:26 (10:14)-Niederlage, die es am Ende wurde. „Natürlich sehe ich es mit meiner Beyeröhder Brille. Aber mit etwas glücklicherem Abschluss hätte das hier mal ganz gut für uns ausgehen können“, sagte Abteilungsleiter Stefan Müller unmittelbar nach dem Abpfiff.
Damit hatte Müller nicht nur subjektiv sondern auch statistisch gesehen recht. Die Mannschaft um Trainer Martin Schwarzwald hatte den Bundesligaaufsteiger in der Deckung sogar richtig gut im Griff. Mit ihrer 6:0- und 5:1-Deckungsformation waren die Wuppertalerinnen dem Erstligisten ebenbürtig. Nur hakte es bei den Handballgirls dann im Umschaltspiel nach vorne.
Das Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte zu selten
Ganze drei Treffer gelangen dem TVB aus Tempogegenstößen oder deren Folgehandlungen. „Das war definitiv zu wenig“, sagte Schwarzwald, der so kurz nach der Partie aber auch nicht die eventuelle Nervosität seiner Spielerinnen als Entschuldigung anführen wollte. Wobei das völlig menschlich gewesen wäre und durch die hohe Anzahl der technischen Fehler scheinbar untermauert wurde. Schließlich spielten die Wuppertalerinnen nicht gegen die Union, der sie im vergangenen Jahr bereits zweimal in der Liga unterlegen gewesen waren. Halle hat seine Mannschaft seitdem noch einmal aufgerüstet und mit internationalen Akteurinnen verstärkt. Und während der TVB mit maximal vier Einheiten in der Woche auskommen muss, trainieren die Gäste teilweise zwei Mal am Tag.