Fußball-Kreisliga A Beyenburg hält im Aufstiegsrennen mit Grün-Weiß Schritt

Wuppertal · Beide Top-Teams gewinnen ihre Partien. Im Tabellenkeller beginnen ASV und Azadi zu punkten.

 Beyenburg (in blau) lieferte gegen Sudberg eine konzentrierte Leistung und bleibt nach dem 2:0 Spitzenreiter Grün-Weiß im Nacken.

Beyenburg (in blau) lieferte gegen Sudberg eine konzentrierte Leistung und bleibt nach dem 2:0 Spitzenreiter Grün-Weiß im Nacken.

Foto: Michael Mutzberg Tel.0177 457

TSV Ronsdorf II - Grün-Weiß 1:3 (0:1). Die Oberbarmer bleiben nach dem Arbeitssieg in Ronsdorf Tabellenführer, spüren aber weiter den Atem von Verfolger TSV Beyenburg. An der Parkstraße hatte Grün-Weiß mit den gut eingestellten und leidenschaftlich agierenden Ronsdorfern seine Probleme. „Es war ein zerfahrenes Spiel auf spielerisch niedrigem Niveau", sagte GW-Trainer Andre Brieger, der die Zebra-Reserve lobte: „Sie haben es mit zehn Mann gut gemacht und nach dem Ausgleich die zweite Luft bekommen." Umut Satilmis hatte die Gäste vor der Pause (38.) per verwandeltem Elfmeter in Führung gebracht - doppelt bitter für den TSV, dass Leon Kocherscheid wegen Meckerns im selben Atemzug die Ampelkarte sah. In Unterzahl glich Deyar Hanko (47.) dennoch unmittelbar nach Wiederbeginn aus. „Ich kann den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen, im Gegenteil: Wir waren gegen den Tabellenführer ebenbürtig", sagte Ronsdorfs Trainer Jan Schwedler. Grün-Weiß nahm den Dreier dennoch mit in den Höfen - nach Kiriakos Tsiotsios Lattenknaller faustete sich Michael Wosnitza die Kugel selbst ins Netz (69.) - erneut Umut Satilmis machte dann fünf Minuten vor Schluss alles klar. 

TSV Beyenburg - SSV Sudberg 2:0 (1:0). Durch den Heimdreier gegen Sudberg bleiben die Beyenburger dem Tabellenführer auf den Fersen und haben zudem noch eine Partie weniger ausgetragen. „Das war ein sehr konzentrierter Auftritt von uns. Gegen tief stehende und diszipliniert auftretende Sudberger haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht", freute sich Christian Rüger vom TSV-Trainerteam. Jonas Klein brachte die Hausherren mit der ersten Chance der Partie (11.) in Führung. „Wir hatten danach unsere Torchancen. Wir hätten aber wohl noch vier Tage spielen können und hätten keinen Treffer erzielt", sagte Sven Steup, der ansonsten mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden war. Die Gastgeber präsentierten sich derweil sehr effektiv - mit Niklas Huth 2:0 (66.) war die Partie auf der Albertshöhe entschieden. „Kleiner Kader, aber gute Leistung von Startelf und Jokern. Schön, dass die Null heute stand", meinte Rüger.
 
ASV Wuppertal - SV Jägerhaus-Linde 3:2 (1:2). Der ASV schöpft nach dem zweiten Saisonsieg im Abstiegskampf neue Hoffnung, während Linde den Blick weiter nach unten richten muss. Thomas Schmitt, Trainer des ASV, sah auf dem Gelben Sprung einen verdienten Sieg seiner Mannschaft. „Ich bin einfach nur stolz darauf, was die Jungs heute abgeliefert haben. Der Dreier tut uns richtig gut." Ganz früh (5.) hatte Till Schüttrumpf die Gäste in Führung gebracht, Tim Klug für die Barmer (17.) aber ausgeglichen. Noch vor der Pause (42.) stellte Max Ruso-Hoffmann auf 1:2. „Wir gehen unglücklich mit dem Rückstand in die Pause, da wir eigentlich eine gute erste Hälfte gespielt haben", meinte Schmitt. Erneut Klug (73.) sowie ein Eigentor von Fabian Ellrich fünf Minuten vor Schluss drehten die Partie im zweiten Durchgang zugunsten des ASV. „Wir haben das Spiel größtenteils bestimmt, in Halbzeit zwei aber zu viele Chancen nicht genutzt", sagte Lindes Teammanager Bernd Beyen. 

BV 1885 Azadi - SV Heckinghausen 2:1 (2:1). Selten gewordene Glücksgefühle bei den Gastgebern auf der Kaiserhöhe, denn der Heimerfolg gegen den SVH bedeutete für Azadi den lang ersehnten ersten Saisonsieg. Mit seinem Doppelschlag vor der Pause (35. und 44.) hatte Azadis Caner Özkan maßgeblichen Anteil am Dreier für seine Mannschaft. der SVH enttäuschte im ersten Auftritt nach der Winterpause und befindet sich weiter in Abstiegsgefahr. Abbas Alali (7.) hatte die Gäste zwar in Führung gebracht, doch über 90 Minuten enttäuschten die Heckinghauser. Dementsprechend bedient war Trainer Mehdi Amouchi: „Das muss ich erst einmal verdauen. Wir haben besonders im ersten Durchgang den Kampf gegen einen top motivierten Gegner nicht angenommen und haben darüber hinaus im zweiten Durchgang sicher fünf Hundertprozentige liegen lassen. Ich bin maßlos enttäuscht."

Gruppe 2

FSV Vohwinkel II - TSV Einigkeit Dornap-Düssel 1:2 (1:1). Im ersten Spiel nach der langen Winterpause unterlag die Füchse-Reserve gegen den Tabellendritten vom Erbacher Berg unglücklich. Vohwinkels Taha Belfidil (25.) hatte die Führung der Gäste zwar egalisiert, doch die erzielten eine Viertelstunde vor Schluss den Siegtreffer. FSV-Trainer Marius Korpilla meinte nach dem Schlusspfiff: „Wenn du unten stehst, hast du mehr Pech als Glück. Uns ist ein Tor aberkannt worden, was aus meiner Sicht kein Abseits war. Schade, dass wir für unseren Aufwand nicht belohnt wurden."
 

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