Schwimmen Berlin war für Alex eine Reise wert

Nachwuchsschwimmer Alexander Konz hat sich toll weiterentwickelt.

Schwimmen: Berlin war für Alex eine Reise wert
Foto: Peter Kuhne

Wuppertal. „Eine Wahnsinnsatmosphäre“; schwärmt Alexander Konz auch eine Woche danach noch von seinem Premierenauftritt bei den Deutschen Langbahnmeisterschaften in Berlin. Dem 17-Jährigen Schwimmtalent der SG Bayer war es, wie berichtet, auf Anhieb gelungen, zwei B-Finals zu erreichen. „Das ist schon toll, wenn dann die Halle voll ist und deine eigene Mannschaft auf dich schaut“, erklärt Konz, warum er sich gegenüber den anstrengenden und schnellen Vorläufen in den B-Endläufen über 200 und 400 m Lagen noch einmal hatte steigern können. In Berlin ließ Konz vielleicht die größte Fortentwicklung in seinem Team erkennen.

Der Sportler

der Woche

„Wenn er weiter dranbleibt, kann er irgendwann in der deutschen Spitze mitschwimmen“, sagt Trainer Michael Bryja, der Konz „auf allen Lagen ohne Schwäche“ nennt. Man müsse nur abwarten, wie es sich auswirke, falls das Trainingspensum von aktuell neun Wasser- und fünf Krafteinheiten pro Woche sich vielleicht nicht halten lasse, wenn im nächsten Jahr das Abitur für den 17-Jährigen Priorität hat.

„Derzeit passt das mit dem Stundenplan ganz gut“, sagt Konz, der in Heiligenhaus wohnt und in Velbert zur Schule geht. Zur SG Bayer kam er mit neun Jahren, ist vor einem Jahr von Michael Bryja in die erste Trainingsgruppe geholt worden, wo er mit Jan Delkeskamp und Yannis Merlin Willim zum starken 99er Jahrgang gehört. Sie gehören dem NRW-Junior-Top-Team an, was weitere Förderung bedeutet.

„In den Herbstferien fahren wir ins Trainingslager nach Südafrika“, freut sich Konz schon jetzt. Neue Städte, und Länder kennenlernen, Sportler wiedertreffen, nennt er als ein Motiv, warum es sich lohne, so viel Mühe ins Training zu investieren. Ein anderes: „Man muss sich immer wieder überwinden. Aber wenn man das schafft, zahlt es sich in der Regel aus.“ So wie jetzt in Berlin, wo er sich beispielsweise über 400 m Lagen um satte sechs Sekunden verbesserte.

„Mein Ziel war immer, mal eine Medaille bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zu machen. Seit mir das vor einem Jahr mit Silber über 400 m Lagen gelungen ist, bin ich lockerer geworden“, sagt Konz, und Bryja bestätigt: „Er ist wichtig in unserer Trainingsgruppe, immer gut gelaunt und zu einem Spaß aufgelegt.“ Eine Medaille, egal über 200 oder 400 Meter das wäre auch Konz’ Wunsch für die nächste DJM, die in fünf Wochen wieder in Berlin stattfindet. Bis auf das Potsdamer Supertalent Johannes Hintze der in seinem Jahrgang allen weit voraus ist, muss Konz da keine übermächtige Konkurrenz fürchten.

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