Bergmann-Cup: Die Tücken des Trikots

Zum ersten Mal nahmen die Mini- und F-Jugend am 6. Bergmann-Cup am Gelben Sprung teil. Jedes Team bekam eine Medaille.

Wuppertal. Auf dem Sportplatz Am Gelben Sprung grassierte am Wochenende das Handballfieber. 80 Teams mit mehr als 1000 Aktiven gingen bei optimalen Wetterbedingungen an zwei Tagen auf Torejagd. "So viele Teilnehmer hatten wir noch nie", freute sich ASV- Abteilungsleiter Jürgen Hellwig über die große Resonanz beim 6.Bergmann-Cup.

Erstmals wurde das Turnier an zwei Tagen ausgetragen. Grund dafür war, dass Veranstalter ASV erstmals auch die Mini- und F-Jugendhandballer mit an Bord genommen hatte. Und die Kleinsten sorgten am Samstag auf sechs Spielfeldern mal wieder für besonders großen Unterhaltungswert.

Gerade einmal drei Jahre alt waren die Jüngsten, die nicht nur mit den Tücken des Balles, sondern auch der eigenen Trikots zu kämpfen hatten. Denn wer seinen Eltern durch die Beine laufen kann ohne den Kopf einziehen zu müssen, der muss manchmal höllisch aufpassen, dass er sich mit den Füßen nicht in seiner kurzen Sporthose verheddert, die bis zu den Knöcheln runterschlabbert.

Klar, dass unter solch erschwerten Bedingungen die Spielübersicht manchmal etwas leidet und sich die Minis bei unfreiwilliger Rudelbildung auch schon mal gegenseitig über des Haufen liefen. Den Tatendrang der kleinen Nachwuchscracks konnten allerdings auch solche Betriebsunfälle nicht bremsen.

Die kleine Leonie - auf dem Spielfeld manchmal noch etwas orientierungslos - nutzte ihre vorübergehende Auswechslung dann auch schon mal, um zu Papier und Buntstiften zu greifen und ein Bild zu malen. "Es hat sich gelohnt, die Minis mit ins Programm zu nehmen", freute sich Turnier-Organisator Hellwig und auch bei den kleinen Nachwuchstalenten gab es am Ende strahlende Gesichter. Schließlich erhielt jeder Teilnehmer bei der Siegerehrung eine Medaille.

Am Sonntag trumpften dann die E- bis A-Jugendlichen auf und bei einem Blick auf die Teilnehmerliste zeigte, dass der Bergmann-Cup auch außerhalb des Handball-Kreises Wuppertal/Niederberg zu den Saisonhöhepunkten gehört. Die Mehrzahl der Teams kamen aus Düsseldorf, Remscheid und Solingen und die Zuschauer erlebten einen interessanten Leistungsvergleich der Handballkreise.

Und so konnte sich die 30-köpfige ASV-Crew, die am Freitagabend innerhalb von drei Stunden das Großereignis optimal vorbereitet hatte, auch am Sonntagabend zufrieden zurück lehnen und sich ein paar Kaltgetränke genehmigen.

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