Handball-Bundesliga BHC akzeptiert die Niederlage in Kiel

Wuppertal · Die Mannschaft blieb bei der Niederlage gegen den THW hinter den eigenen Ansprüchen und Erwartungen zurück.

 Linus Arnesson  und Jeffrey Boomhouwer  hatten sich den Spielverlauf in Kiel anders vorgestellt.

Linus Arnesson und Jeffrey Boomhouwer hatten sich den Spielverlauf in Kiel anders vorgestellt.

Foto: Mathias M. Lehmann

BHC-Geschäftsführer Jörg Föste fasste die einhellige Meinung aller Beteiligten treffend zusammen: „Wir können es grundsätzlich akzeptieren in Kiel zu verlieren.“ Besonders glücklich war allerdings auch niemand mit der 24:32 (11:17)-Niederlage. Denn die Mannschaft hat nicht immer so gespielt, wie sie es sich vorgenommen hatte.

„Kiel wäre so oder so besser gewesen“, meinte Kapitän Kristian Nippes. „Aber wir begehen nach dem 10:10 sehr viele technische Fehler und machen es dem Gegner damit viel zu leicht.“ Zwar bäumten sich die Löwen nach der Pause auf, verkürzten auf 16:19, „aber wir haben Kiel nie ins Grübeln gebracht.“

Was auch am Rückzugsverhalten lag, das immer wieder zu wünschen übrig ließ. „Da habe ich mich schon drüber geärgert“, räumte Bastian Rutschmann rein. „Fehler passieren vorne. Das ist normal, aber wir hatten uns vorgenommen, sofort zurück zu kommen. Das war leider nicht immer so.“ Der Keeper bezog sich damit vor allem auf die Minuten vor der Halbzeit als auch die Schlussphase, in denen die Luft ein wenig raus war. Nach einer Gegenstoß-Parade landete der Ball in Händen von Hendrik Pekeler, der den Nachwurf versenkte. „Ich reagiere da wohl ein wenig überzogen“, gestand Rutschmann, der seine Mitspieler gewaltig anfauchte. „Aber es ging mir um die Sache. Um in Kiel zu gewinnen, müssen wir als Aufsteiger mehr als hundert Prozent erreichen. Das haben wir nicht.“

Viktor Szilagyi drückt

seinem Ex-Club die Daumen

Das sah auch Sebastian Hinze so. „Wir haben schon ein bisschen was zu besprechen“, meinte der Trainer. „Aber es war auch nicht alles schlecht. Nur zu wenig, um in Kiel um Punkte zu kämpfen.“ So freute sich Viktor Szilagyi, Ex-BHCer und Sportlicher Leiter beim THW über den Auftritt seines Teams. „Mit acht Toren Unterschied haben wir das Maximale herausgeholt“, meinte der Österreicher und fügte an: „Ich drücke dem BHC die Daumen. Nicht nur am letzten Spieltag gegen Flensburg.“ Da könnten die Löwen die Kieler theoretisch zum Meister machen.

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