Bayer-Ass Alina Günther macht es spannend

Wuppertal. In der Tennis-Niederrheinliga haben die Herren von Gold-Weiss Wuppertal mit einem 3:3 beim Lintorfer TC noch nicht in die gewohnte Erfolgsspur gefunden. Hier waren es die holländischen Verstärkungen Zen Zijlstra und Jeroen van der Ven, sowie das Doppel Bastian Cornelius und van der Ven, die die Punkte zum Unentschieden holten.

Die Herren 30 des TC Blau-Weiss Elberfeld haben mit Mathias Huning vom Lokal-Rivalen SV Bayer einen prominenten Neuzugang zu verzeichnen, der bisher in der Niederrheinliga alle Erwartungen erfüllte. Beim 3:3 am Samstag gegen den Gladbacher HTC gewann er sein Einzel mit 6:0 und 6:0. „Zunächst habe ich mich nur für den Winter bei den Blau-Weißen verpflichtet“, so der mehrfache deutsche Meister der Herrren 40, der beim SV Bayer noch in der 1. Herrenmannschaft spielte, in seiner Altersklasse jedoch dort keine adäquate sportliche Herausforderung fand.

Dass die BWE-Herren 30 am Wochenende nur mit Huning, Jörn Harmus und Stefan Jobelius antreten konnten und so schon mit einer 0:2-Hypothek an den Start gingen, dürfte die Ursache für das eher unbefriedigende Unentschieden sein, das den Blau-Weißen aber dennoch die Tabellenführung in der Niederrheinliga erhielt.

Weniger gut läuft es bei den Damen 30 des WTC, die in der Niederrheinliga drei 0:6 Niederlagen zu verzeichnen haben und in akuter Abstiegsnot sind.

Beste Tennis-Unterhaltung bekommen derzeit die Zuschauer bei den 1. Damen des SV Bayer geboten, die mit einem 5:1 über ETUF Essen in der Bayer-Halle an der Aprather Straße ihre Aufstiegs-Ambitionen unterstrichen. Mit der jungen Holländerin Tessa van der Ploeg (17), der schon praktisch „eingemeindeten“ Lara van Tiggelen, Stadtmeisterin Ulrike Borchel und Eigengewächs Alina Günther steht Trainer Uwe Pfläging ein vorzügliches Quartett zur Verfügungen.

Allerdings musste Tessa van der Ploeg mit ihrer Zwei-Satz-Niederlage der Routine ihrer Gegnerin Tribut zollen, während Lara van Tiggelen und Ulrike Borchel souverän gewannen. Für Nervenkitzel sorgte die für ihre Spielintelligenz bekannte Alina Günther. Die blonde Studentin, trieb ihre Gegnerin immer wieder in die Enge und gewann den ersten Satz 6:3. Im zweiten lief es nicht so gut. Schließlich gab es ein 6:7, so dass der Tiebreak entscheiden musste. Und da zeigte Alina Günther einmal mehr ihre Nervenstärke und holte ihren Einzelpunkt. Auch die Doppel entschieden die Bayer-Damen für sich, sind aber dennoch nur Zweite hinter Top-Favorit TC Bredeney. „Am 21. Februar spielen wir in Bredeney. Dann wird wohl der Aufstieg in die Niederrheinliga entschieden“, prognostiziert Uwe Pfläging