Basketball-Regionalliga: "Spiel der Spiele" am Samstag in Ronsdorf

Wuppertal. Es ist angerichtet: Im direkten Aufeinandertreffen der beiden Wuppertaler Aufsteiger Barmer TV und DT Ronsdorf wird am Samstag um 20 Uhr an der Blutfinke die Entscheidung über die Meisterschaft in der 2. Regionalliga und damit die sportliche Aufstiegsberechtigung in die höchste Amateurklasse fallen.

Wer gewinnt, ist durch.

Bereits das Hinspiel in der Heckinghauser Halle, das der BTV für sich hatte entscheiden können, hatte rund 500 Zuschauer angelockt. Mit einem ähnlich großen Interesse rechnen die Verantwortlichen auch für Samstag und raten Zuschauern deshalb zu einer frühzeitigen Anreise. Schließlich ist es das sportlich bedeutsamste Spiel der jüngeren Wuppertaler Basketballvergangenheit. Die reizvolle Konstellation lautet: BTV-Kollektiv fordert Ronsdorfer Ensemble um seinen Star Gordon Geib. Mit Siegen am vergangenen Wochenende schafften beide Teams die Voraussetzung für dieses Endspiel. Beide sind weiter punktgleich mit Bayer Uerdingen, das jeweils den direkten Vergleich verloren hat und deshalb nicht Meister werden kann.

Im Hinblick auf das große „Finale“ war das Spiel gegen den nur mit sechs Spielern erschienenen Tabellenletzten für den BTV eine bessere Trainingseinheit. Eine Umstellung auf Zone im zweiten Viertel — schon im Hinblick auf das Spiel gegen Ronsdorf — erwies sich laut Trainer Joachim Wein als „absoluter Defensivbremser“. Die Gäste konnten sogar auf 36:40 verkürzen (16.). Erst nach einer Trainerpredigt lief es wieder besser. Ein Dreier-Festival von Gierds, Venderbosch und Nestvogel trug dazu bei, dass der BTV nach dem dritten Viertel mit 82:53 führte, obwohl die erste Fünf bereits geschont wurde. Kurios: Beim Stand von 107:59 in der 38. Minute hörten beide Teams auf zu spielen. Wein: „Die Gäste konnten nicht mehr, wir wollten zeigen, dass wir fair und sportlich sind.“

BTV: Gierds (3), Nestvogel (11), Walter(23), Insberg (4), Karal (6), Klaas (14), Venderbosch (31), Neusel-Lange (13), Kretschmer (2), Borkenhagen.

Gegenüber der Vorwoche, als sie überraschend gegen Aachen verloren hatten, zeigten sich die Ronsdorfer klar verbessert. „Alles, was wir tun mussten, war, uns auf unsere Stärke, die Verteidigung zu besinnen“, hatten die Trainer Marek Twarog und Gordon Geib schon im Vorfeld deutlich gemacht und im Training an der defensiven Rotation gearbeitet. Das wirkte sich in Düsseldorf von Beginn an positiv aus. Die DT spielte eine große Rotation auch deshalb, um allen Spielern die Möglichkeit zu geben, Selbstvertrauen vor dem Endspiel gegen den BTV zu sammeln. „Außerdem haben wir verschiedene taktische Dinge ausprobiert“, sagte Gordon Geib nach der gelungenen Generalprobe. „Wir sind heiß“, versprach er. red

Ronsdorf: Williams (2), Geib (16), Twarog (20), Prahm (6), Wilczek (4), Baron (17), Stanic, Duhr, Rheinboldt, Nas, Hagedorn (8).

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