Bach übt nach 1:3 harte Kritik an seinen Spielern

Oberliga: Nach Niederlage in Hilden rückt Abstieg näher.

Das Abenteuer Oberliga ist für den FSV Vohwinkel aller Voraussicht nach in rund zwei Monaten beendet. Beim Abstiegskonkurrenten VfB Hilden verlor die Bach-Elf am Sonntag mit 1:3 (0:1). Ein doppelter Nackenschlag kurz vor und kurz nach der Pause besiegelte die siebte Niederlage des FSV in Folge. Dabei waren im ersten Durchgang Möglichkeiten vorhanden, selbst in Führung zu gehen. So scheiterten Frederic Lühr mit einem Kopfball (8.) und Atsushi Kanahashi (12.) jeweils nur knapp. Die Gastgeber schienen vom mutigen Auftritt des FSV zunächst überrascht und benötigten einige Zeit, um offensiv auf sich aufmerksam zu machen. Einzig den quirligen Said Harouz bekam die Füchse-Defensive nie in den Griff. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste bei einem Hildener Lattenkopfball Glück, das 0:1 fiel dann quasi mit dem Pausenpfiff. Der freistehende Zissis Alexandris hatte keine Mühe, den Ball zur Hildener Führung einzuköpfen.

„Wir sprechen immer wieder an, im eigenen Strafraum Körperkontakt zu halten. Stattdessen gucken wir nur auf den Ball“, erzürnte sich FSV-Trainer Marc Bach über den Gegentreffer. Wer aus FSV-Sicht auf eine Kehrtwende nach dem Seitenwechsel hoffte, wurde enttäuscht. Zum wiederholten Male ließ die Vohwinkeler Defensive Said Harouz zu viel Platz und der ließ mit einem platzierten Schuss FSV-Torhüter Asterios Karagiannis keine Chance. Auch die Einwechselung von Shun Terada verpuffte. Der eigentlich als Torjäger verpflichtete Japaner läuft seit Wochen seiner Form hinterher. So konnte sich der FSV zunächst bei Keeper Karagiannis bedanken, dass man nicht weitere Gegentreffer hinnehmen musste.

„Das war ein echtes Endspiel für uns, wo es um alles ging. Wenn man dann sieht, wie der ein oder andere über den Platz läuft. Da muss man sich auch als Trainerteam hinterfragen, ob man die richtigen Leute verpflichtet hat“, analysierte Bach schonungslos. Als Florian Grün zehn Minuten vor Schluss das 3:0 markierte, war die Partie entschieden. Frederic Lührs Treffer (87.) war nur noch Ergebniskosmetik. Vor dem Heimspiel am Donnerstag gegen TuRU Düsseldorf, die acht Punkte Vorsprung vor dem FSV haben, wollte Bach die Flinte zwar nicht ins Korn werfen, wurde aber deutlich: „Natürlich planen wir zweigleisig. Wir werden dann sicher eine Blutauffrischung vornehmen. Das, was man gesehen hat, ist nicht das, wofür der FSV in den letzten drei Jahren gestanden hat. Herzblut und Leidenschaft waren da immer dabei.“ mkp

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