Meinung Anspruch und Wirklichkeit

Meinung | Wuppertal · Bittere Niederlagen für WSV und BHC. Jetzt kommt es auf den Umgang damit an.

Der WSV landet momentan hart in der Realität, daran könnte auch der neue Trainer noch nichts ändern.

Der WSV landet momentan hart in der Realität, daran könnte auch der neue Trainer noch nichts ändern.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Wahrlich kein glückliches Wochenende für die beiden Leuchttürme im Wuppertaler Mannschaftssport. Sowohl Handball-Erstligist Bergischer HC als auch Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV verloren genauso  unglücklich wie unnötig und müssen sich in der jeweiligen Tabelle zunächst einmal nach unten orientieren. Während das beim Bergischen HC nach einem größeren Umbruch keine allzugroße Überraschung ist, zumal für die Löwen der Klassenerhalt immer erste Bürgerpflicht und nicht selbstverständlich ist, ist das beim WSV ernüchternd. Die Umstände, unter denen dem BHC am Sonntag in Stuttgart zumindest ein Punkt  entrissen wurde, sind zudem skandalös und könnten ein Nachspiel haben. Die Schiedsrichter entschieden am Ende klar gegen die Regeln, als sie Stuttgart noch einmal den Ball zusprachen, was der TVB dann zum Siegtreffer nutzte. Freilich wäre es nicht so weit gekommen, hätte der BHC seinen sicher scheinenden Vorsprung nicht in einer zehnminütigen Schwächephase verspielt.  Ähnliches Mitleid kann man auch mit dem WSV haben, der das zwischenzeitliche 1:1 unter fragwürdigen Umständen kassierte. Allerdings scheinen die Problem hier tiefer zu liegen und konnten auch vom neuen Trainer (noch) nicht entknotet werden. Bleibt zu hoffen, dass hinter den Kulissen jetzt nicht die große Hektik ausbricht, auch wenn die ursprünglichen Saisonziele in weite Ferne gerückt sind. Derzeit kann das erste Ziel nur Konsolidierung lauten. Die Gefahr der Selbstüberschätzung gibt es beim BHC nicht. Hier haben die Verantwortlichen schon häufig gezeigt, dass sie auch im Sturm Kurs halten.

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