Fußball-Kreispokal: Klare Halbfinalsiege für SSV und Ronsdorf Auch der SSV Germania zieht in den Niederrheinpokal ein

Wuppertal · Klare Halbfinalsiege für SSV Germania und TSV Ronsdorf und warum es auch kein kleines Finale gibt.

 Germanias Christian David - hier im Kopfballduell - sorgte über die linke Seite für viel Angriffsschwung

Germanias Christian David - hier im Kopfballduell - sorgte über die linke Seite für viel Angriffsschwung

Foto: Fischer, Andreas H503840

SSV Germania - FSV Vohwinkel 3:0 (0:0). Überraschender aber verdienter 3:0-Sieg für den Außenseiter Germania im Kreispokal-Halbfinale gegen den Landesligisten. Damit zieht der SSV als fünfte Wuppertaler Mannschaft nach dem WSV, dem Cronenberger SC, dem TSV Ronsdorf und dem FSV Vohwinkel in die erste Runde des Niederrheinpokals ein. Vohwinkel hatte genau wie Ronsdorf und Union Velbert, das den Zebras im anderen Halbfinale unterlag, als letztjähriger Teilnehmer eine Wildcard, so dass im Kreispokal weder das Finale noch ein Spiel um Platz drei ausgetragen wird.

Vor 200 Zuschauern am Freudenberg fand der Bezirksligist nach 20 Minuten als erste Mannschaft ins Spiel und kam zu Chancen. Nico Schary zog aus acht Metern ab, aber FSV-Keeper Robin Schworm klärte zur Ecke. Wenig später wurde ein Distanzschuss von Georgios Pagel gerade noch abgefälscht. Die Vohwinkeler hatten zwar mehr vom Spiel, kamen gegen die gut gestaffelte SSV-Abwehr aber kaum zu Chancen. Die zweite Hälfte begann mit mehreren Paukenschlägen. Zunächst überlistete Nico Schary den zu zögerlich aus dem Tor kommenden Schworm mit einer Kopfball-Bogenlampe zum 1:0 (47.). Dann musste die Partie wegen eines Gewitters für gut 15 Minuten unterbrochen werden. Nach der unfreiwilligen Pause versuchte der FSV, mehr Druck aufzubauen, aber immer wieder war ein Abwehrbein der Gastgeber dazwischen. Germania war bei den Kontern wesentlich gefährlicher. Nach einer Stunde lief der Ball herrlich über die rechte Seite, und nach einem Pass in den Rücken der FSV-Abwehr erhöhte Mario Filai mit einem tollen Schuss auf 2:0. Die Vohwinkeler antworteten mit wütenden Angriffen, doch ihnen fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. „Wir haben heute einiges ausprobiert, außerdem fehlten vier, fünf wichtige Spieler. Trotzdem hätten wir vieles besser machen können. Aber Germania hat das auch richtig gut gemacht“, sagte FSV-Trainer Günter Abel. In der Schlussphase erhöhte Davide Leikauf per Foulelfmeter noch auf 3:0. SSV-Trainer Damian Schary, der sich das Traineramt in dieser Saison mit Marc Duic teilt, war zufrieden. „Das war eine tolle Leistung der Jungs.“, sagte er. lars

 Ronsdorf (in Rot) beherrschte Union Velbert am Ende fast nach Belieben.

Ronsdorf (in Rot) beherrschte Union Velbert am Ende fast nach Belieben.

Foto: Fischer, Andreas H503840

TSV Ronsdorf – SV Union Velbert 6:1 (2:1). Der TSV setzte ein deutliches Ausrufezeichen. Zu Beginn präsentierten sich die Gäste ballsicher und überzeugten durch schnelles Umschalten. Folgerichtig erzielte Philipp Pauly per Kopf auf Zuspiel von Ferhat Ural das 1:0. Die Beiden gehörten auch zu den Initiatoren, wenn es nach vorn ging. Die Zebras fanden nun immer besser ins Spiel. Vor allem über Julian Bente, der die rechte Seite defensiv und offensiv beackerte. Germano Bonanno erzielte mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze den Ausgleich (39.). Nur zwei Minuten später zog der fleißige Kevin Engels aus 18 Metern ab und Nico Langels verlängerte mit der Hacke zum 2:1-Pausenstand. Engels selbst sorgte nach Kopfballvorlage von Bente kurz nach der Pause mit einem Flugkopfball für die Vorentscheidung, ehe es eine 25-minütige Gewitterunterbrechung gab. Danach kontrollierten die Ronsdorfer weiterhin die Partie gegen offensiv zu harmlose Velberter und kamen durch Leon Brieda zum 4:1 (73.). Jean Baumgarten hatte glänzend per Hacke vorgelegt. Vier Minuten später zeigten sich bei den Gästen Auflösungserscheinungen, als der eingewechselte Tarik Makkaoui unbedrängt zum 5:1 unter die Latte einnetzte. Den Schlusspunkt unter eine starke Vorstellung gegen einen Liga-Konkurrenten setzte Prosper Malua-Kikangila vier Minuten vor dem Abpfiff. ryz

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