Jazz und Modern Dance ASV-Bundesligaduo mit gemischten Gefühlen

Wuppertal · Jazz und Modern Dance: FlicFlac mit Debüt zufrieden, Arabesque sieht sich unterbewertet.

 Die ASV-Top-Formation Arabesque zeigte zum Bundesliga-Auftakt ihren „Bolero“, mit dem sie schon bei der WM überzeugt hatte, erstmals deutschen Wertungsrichtern und sah sich am Ende unterbewertet.

Die ASV-Top-Formation Arabesque zeigte zum Bundesliga-Auftakt ihren „Bolero“, mit dem sie schon bei der WM überzeugt hatte, erstmals deutschen Wertungsrichtern und sah sich am Ende unterbewertet.

Foto: ASV

Auftakt der 1. Bundesliga im Jazz und Modern Dance: Diesmal war der ASV nicht nur mit seinem Flaggschiff „Arabesque“ in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule im südhessischen Bürstadt am Start, sondern auch mit der Nachwuchs-Formation „Flic-Flac“. Die hatte sich als Zweiter der 2. Bundesliga Nord-Ost als Nachrücker ebenfalls für die höchste Klasse qualifiziert und hofft nun, sich im Oberhaus zu etablieren.

Was für „Arabesque“, den mehrfachen deutschen Vizemeister und Titelträger von 2013 schon Routine ist, war für die jungen Debütantinnen von „Flic-Flac“ ein aufregendes Erlebnis, das mit dem achten Platz von insgesamt zehn teilnehmenden Formationen und dem zweiten Platz im B-Finale auch ein zufriedenstellendes Ergebnis brachte.

Der Zweikampf mit Saarlouis
geht für Arabesque weiter

Oben, im Kampf um Platz eins, zeigte sich allerdings „the same procedure as every year“: Die von Bundestrainer Andreas Lauck betreute „autres choses“ aus Saarlouis bekamen viermal die Eins und einmal die Zwei von den fünf Wertungsrichtern. Lauck war gerade vom Deutschen Tanzsportverband mit der Trainer-Ehrennadel dekoriert worden und dürfte sein Prestige gegenüber dem Kampfgericht wohl noch erhöht haben, was sich wohl auch zukünftig in den Noten für seine jeweiligen Schützlinge ausdrücken wird. „Arabesque“ wurde mit einer Eins, zwei Zweien, einer Drei und einer Vier nach allgemeiner Meinung in der Bürstadter Sporthalle und damit dem zweiten Platz im ersten von insgesamt vier Turnieren unter Wert „belohnt“. Dass man die auf der Fläche gar nicht sonderlich überzeugenden Saarländer auch mit Bestleistungen kaum bezwingen kann, hat man beim ASV zwischenzeitlich resignierend zur Kenntnis genommen. „Doch die Drei und die Vier taten schon weh“, ärgert sich Chef-Trainerin Bettina Klaus-Brebeck, die ihre Schützlinge, unter ihnen auch ihre Töchter, die langjährigen „Säulen“ der Formation, Kyra-Anna und Louisa Sophie, trösten musste.

Ergebnis ist Ansporn für die zweite Runde in Hamburg

„Wir haben den Bolero erstmals vor deutschen Wertungsrichtern getanzt und uns bei der WM in Polen im Dezember 2018, wo Saarlouis auch diesmal nicht dabei war, gegen starke internationale Konkurrenz für das Finale qualifiziert. Da sind wir Fünfte geworden. In Bürstadt waren wir vor allem im zweiten Durchgang ähnlich stark, was uns auch der Zwischen- und der Endapplaus der Zuschauer bestätigte“, so Bettina Klaus-Brebeck. „Deshalb waren die Drei und die Vier für uns völlig unverständlich, und das Publikum hatte mit den Buhrufen wohl eine ähnliche Meinung“, zeigte sich die Trainerin und Abteilungsleiterin enttäuscht.

„Doch wir werden weiter intensiv trainieren und wollen am 30. März in Hamburg-Steilshoop beim nächsten Bundesliga-Turnier wieder angreifen“, gab man sich beim ASV kämpferisch, wobei die jungen Damen von „Flic-Flac“ mit einem noch besseren Abschneiden einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt tun wollen.

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