Jazz und Modern Dance Arabesque tanzt gleich an die Bundesliga-Spitze

Wuppertal/Bobstadt · Formation des ASV Wuppertal gewinnt den ersten Erstliga-Wettkampf seit zwei Jahren.

 Mit ihrer neuen Cheorografie überzeugte Arabesque die Wertungsrichter.

Mit ihrer neuen Cheorografie überzeugte Arabesque die Wertungsrichter.

Foto: Brebeck

Nach zwei Jahren Abstinenz und großen Schwierigkeiten, was in Corona-Zeiten das gemeinsame Training anging, war „Arabesque“, die Jazz und Modern-Formation des ASV Wuppertal, am Wochenende im ersten Bundesliga-Wettkampf im hessischen Bobstadt gleich wieder vorne, gewann mit zwei Bestwertungen und dreimal der Zwei vor der Konkurrenz aus Ludwigsburg und Bonn.

Auffallend: Im Teilnehmerfeld fehlte die langjährige Konkurrenz, der Rekordmeister „autres choses“ aus Saarlouis. „Die Formation hat sich in der Corona-Zeit aufgelöst“, erklärte Arabesque-Trainerin Bettina Klaus-Brebeck. „Und auch die von Saarlouis gemeldete Formation Performance ist nicht angetreten.“ Bedauerlicherweise sei die Abmeldung erst am 31. März gekommen, sodass kein anderes Team nachrücken konnte und die Bundesliga nur mit neun Teams getanzt wurde.

Bei den Wuppertalerinnen hat sich das Durchhaltevermögen in den zwei wettkampflosen Jahren ausgezahlt. „Wir haben online unterrichtet und zum Glück auch so viele Trainingsteilnehmerinnen, dass wir für die Wettkämpfe der Bundesliga und der Deutschen Meisterschaft 18 Tänzerinnen melden konnten“, freute sich die Trainerin, die allen Teams auf der Fläche noch Nervosität und Unsicherheiten bescheinigte. Sie bedauert aber: „Unsere andere Bundesliga-Formation Flic Flac mussten wir leider auflösen.“ Nicht nur Corona habe da eine Rolle gespielt. Einige Tänzerinnen seien nach dem Abitur auch zum Studium in andere Städte gegangen. Einige wurden nun in die Formation „Arabesque“ integriert, die dadurch - auch im Vergleich zur Konkurrenz - personell hervorragend aufgestellt ist. „Es gab in Bobstadt Teams, die nur mit neun oder zehn Tänzerinnen und Tänzern auf der Fläche waren. Wir hatten zwölf Tänzerinnen und noch sechs auf der Bank“, so Bettina Klaus Brebeck.

Zufrieden durfte sie auch feststellen, dass die von dem südafrikanischen Top-Choreografen Hope Maimane entwickelte Choreografie „Smile“ den größten Anklang beim Wertungsgericht fand und als beste bewertet wurde. „Wir haben seine Ideen mit Leben erfüllt und mit Frauen-Power getanzt“, lobte Bettina Klaus-Brebeck ihr Team. Das war mit ihren beiden Töchtern Kyra Anna Brebeck-Kamp, Louisa Sophie Brebeck-Knobloch sowie Alexandra Classen, Ann-Sophie Dicke, Dominique Gaidzik, Jutta Helmich, Kira Kerkhoff, Nina Malek, Anna Marquardt, Lilian Mysliwczyk, Saskia Nettekoven und Antonia Volkmann auf der Fläche - im Gegensatz zu vielen anderen Teams also ganz ohne männliche Verstärkung.

In der ASV-Tanzabteilung konzentriert man sich voll auf den Leistungsbereich. Neben Arabesque tanzt auch die Jugendformation Pirouette in der höchsten Liga, genau wie Cocholat bei den Kindern. So baut man den eigenen Nachwuchs konsequent auf. Einen besonderen Leckerbissen für die Freunde des Jazz und Modern Dance serviert der ASV am 18. Juni mit der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft für Jugend- und Hauptklasse im Sportzentrum Küllenhahn.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort