Jazz und Modern Dance Arabesque tanzt bei der WM auf Rang vier

Wuppertal/Ossa · Nach zwei Deutschen Meisterschaften fehlte der ASV-Formation nicht viel zur WM-Medaille.

 Die Small-Group freute sich auch über Platz vier: Choreograf Hope Mainame, Amy Köhn Luca Völkel , Jana Breidenbach, Shirina Einmal, Anna-Sophie Dicke, Kyra-Anna Brebeck und Mika Einmal.

Die Small-Group freute sich auch über Platz vier: Choreograf Hope Mainame, Amy Köhn Luca Völkel , Jana Breidenbach, Shirina Einmal, Anna-Sophie Dicke, Kyra-Anna Brebeck und Mika Einmal.

Foto: Kyra Anna Brebeck

Mir der erhofften Medaille ist es ganz knapp nichts geworden, dennoch feierte die Tanzsportabteilung des ASV Wuppertal bei den Weltmeisterschaften im Jazz und Modern Dance im polnischen Ossa einen gelungenen Abschluss eines erfolgreichen Jahres mit dem Gewinn zweier Deutscher Meisterschaften durch das ASV-Flaggschiff „Arabesque.

Bei den Weltmeisterschaften in Ossa startete „nur“ die Small Group von Arabesque, nachdem mit Louisa Sophie Brebeck-Knobloch die erfolgreichste Tänzerin der vergangenen Jahre Mutterfreuden entgegensieht und in den nächsten zwei, drei Wochen ihr erstes Kind erwartet. Als Choreografie hatte man aus der großen Formation den Bolero von Ravel auf die siebenköpfige Formation der Small-Group heruntergebrochen. Die Small-Group wurde durch Mika Einmal und seine Schwester Shirina aus Bonn unterstützt, aus Wuppertal waren Jana Breidenbach, Ann-Sophie Dicke, Luca Völkel, Amy Köhn und Kira Anna Brebeck dabei. Der Bolero kam bei den Wertungsrichtern auch gut an, Arabesque überstand mit ihrem Vortrag souverän die Qualifiation und das Halbfinale und wurde im Finale von vier der sieben Wertungsrichter auf Platz zwei gesetzt. „Eigentlich sollte das für einen Treppchenplatz reichen, doch durch das Majoritätsprinzip wurde es nur Rang vier“, berichtet Cheftrainerin Bettina Klaus-Brebeck, die allerdings erstmals seit Jahren zu Hause geblieben war, um sich um ihre hochschwangere Tochter und das Ballettstudio zu kümmern.

Da zwei andere Formationen jeweils auch Einsen erhalten hatten, wurden diese schon einmal vor die Wuppertalerinnen gesetzt. Die Formation aus Amerika schließlich hatte zwar keine Eins, aber mehr als die vier Platzierungen von Arabesque unter den Top-Drei erhalten und wurde deshalb auf Platz drei gesetzt. „Sehr schade, jeder Sportler weiß, dass es schon ein Unterschied ist, statt mit einer Medaille mit einem vierten Platz nach Hause zu fahren“, so Bettina Klaus-Brebeck. Stolz könne man auf den Auftritt dennoch sein. Ebenso auf die beiden zwölften Plätze des Kinderduos Helene Larsen und Vivienne Ihaddou, die den ASV in Ossa in den Kategorien Jazz und Modern vertraten und jeweils das Halbfinale erreichten.

Am meisten freut sich Bettina Klaus-Brebeck allerdings darüber, dass es Arabeque in diesem Jahr erstmals seit sieben Jahren wieder gelungen war, vor dem deutschen Dauerkonkurrenten Autres Chose aus Saarlouis die Deutsche Meisterschaft zu erringen. Nach der großen Formation im Sommer, hatte im November auch die Small-Group von Arabesque beim Finale in Ludwigsburg nachgezogen.

Inzwischen laufen die Vorbereitungen für die neuen Choreografien fürs kommende Jahr auf Hochtouren. Bei einer Gemeinschaftsveranstaltung von ASV und Ballettstudio Klaus am 19. Januar in der Sporthalle Süd sollen sie das erste Mal vorgestellt werden. Bis zum ersten Bundesliga-Wettkampf soll dann auch Sophie-Anna Brebeck-Knobloch wieder mit an Bord sein. Die Choreografie übt sie trotz ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft noch fleißig mit ein und wird laut Bettina Klaus-Brebeck möglichst im kommenden Jahr auch wieder bei der WM starten.

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