Am Hardenberg gehen zu oft die Lichter aus

Der Platz ist neu, die Flutlichtanlage erneuerungswürdig. Suche nach kurzfristigen Lösungen.

Am Hardenberg gehen zu oft die Lichter aus
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Ihr neuer Kunstrasen auf dem Hardenberg zaubert Fußballern wie auch Funktionären des TSV Union Wuppertal immer noch ein Lächeln ins Gesicht. Leider lag die schmucke Anlage ausgerechnet mit Anbrechen der dunklen Jahreszeit in den vergangenen Wochen desöfteren im Dunkeln. Und auch aktuell geht das Flutlicht nur auf einer Seite, so dass das Feld beim Training in eher schummriges Licht getaucht ist. „Gute Mannschaften spielen über rechts“, meinte TSV-Jugendgeschäftsführer Heinz-Georg Wied scherzhaft dazu, dass am Dienstagabend unter diesen Umständen sogar ein Mädchenpokalspiel ausgetragen wurde.

Zum Lachen ist die Angelegenheit aber weder für den Verein noch für die Stadt. Nun rächt sich, dass beim Bau der neuen Anlage, der knapp 700 000 Euro verschlang (die Stadt gab rund 300 000 Euro, den Rest brachte der Verein auf), kein Geld mehr für eine neue Flutlichtanlage da war. „Für Fundamente und die Verkabelung für acht neue Masten haben wir sogar schon gesorgt“, sagt Wied. Die auszutauschen, sei dann aber Sache der Stadt. „Wann Geld für eine Anlage da ist, ist noch nicht absehbar“, sagt Sportamtsleiter Norbert Knutzen.

Die wäre jetzt wertvoller denn je, denn die alte Anlage ist dringend überholungsbedürftig. Zu allem Überfluss war bei den Umbauarbeiten ein Kabel beschädigt und dann nur repariert worden. Ob es daran lag, dass vor einigen Wochen die Sicherung dauernd heraussprang und man zur Sicherheit nur drei der sechs Flutlichtmasten anschaltete, ist noch nicht sicher. Nach einem erneuten Reparaturversuch ging jedenfalls vor zwei Wochen gar nichts mehr, war auch die angrenzende Turnhalle ohne Licht und Heizung.

Jetzt ist immerhin der Ursprungszustand wieder hergestellt. Und die beauftragte Firma ist dran, den Fehler zu finden, um auch wieder auf volle Lichtstärke zu kommen wie Norbert Knutzen versichert.

Mittelfristig, das ist auch ihm klar, geht an einer neuen Anlage kein Weg vorbei. Neben den erneuten Flickarbeiten wird nun zunächst auch nach einem Weg gesucht, die Versorgung von Flutlicht und Halle zu trennen. Damit ist das Gebäudemanagement beauftragt, das ohnehin dabei ist, ein Konzept für die nötige Renovierung der Sporthalle auszuarbeiten. Die wird neben dem TSV Union vor allem auch von Schülern und Turnvereinen genutzt. Handlungsbedarf wird also von vielen Seiten gesehen, damit das Schmuckstück am Hardenberg auch seinen letzten Schliff erhält.

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