2150 Läufer starten beim Talsperren-Lauf

Große Teilnehmerzahlen belohnen den Einsatz des Ausrichters LC Wuppertal.

Wuppertal. Der Wuppertaler Volkslauf "Rund um die Ronsdorfer Talsperre" war auch bei der 43. Auflage von der Sonne verwöhnt. Das schöne Herbstwetter verschärfte aber auch die Anforderungen an die Aktiven. Der Sanitätsdienst unter Leitung von Dr.Andreas Göller hatte viel zu tun.

Rund 2.150 Läufer und Wanderer durften sich im Ziel über eine Medaille freuen. Dieser Erfolg wäre ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer und die Unterstützung der Stadtsparkasse Wuppertal, der AOK Gesundheitskasse und des städtischen Sport- und Bäderamtes nicht denkbar gewesen.

In den Schülerwettbewerben dominierten die blau-weißen Farben des Carl-Duisberg-Gymnasiums, das - wie nicht anders zu erwarten - erneut den Sieg im Schulwettbewerb holte. Den von Oberbürgermeister Peter Jung gestarteten 10-km-Lauf gewann der Vorjahressieger Marc Walter aus Wuppertal in 36:37 min. vor Peter Lange (36:54 min.) und Torben Kirchner (37:34 min), beide Lüttringhauser TV.

Bei den Frauen dominierte die Dortmunderin Alena Schmelz in 43:43 Min., die von ihrem Vater geführt wurde. Sie hätte aber auch ohne diese Unterstützung gewonnen. Bereits als Fünfte kam die 55-jährige Conny Kronenberg (LCK Ronsdorf) in 46:48 Min. ins Ziel.

Nicht weit dahinter folgte Beata Geismann, Lehrerin an der Grundschule Rottsieper Höhe, die als Rollhockeyspielerin der "Dörper Cats" besser bekannt ist. Als ältester Teilnehmer zeigte der Wuppertaler Ernst Reiteleit (Jahrgang 1931) in 52:00 Min., dass er immer noch fit ist.

Das Feld über fünf Kilometer schickte Hans Baum, Regionaldirektor der AOK Gesundheitskasse, auf die Strecke. Er freute sich besonders über seine Mitarbeiter, die zahlreich an den Start gingen und in ihren grünen T-Shirts gut zu erkennen waren.

Im Lauf über eine Runde siegte Christoph Niksch (Röntgen-Gymnasium Remscheid) in 17:20 min. vor Dominic Bornemann (17:54 min./ TVHaßlinghausen) und Lokalmatador Jan Röttger (18:18 min./ DT Ronsdorf).

Auf einen guten 15. Platz kam der M-60-Sieger Adolf Keller vom Veranstalter LC Wuppertal in 20:34 min. Er ist auf dem guten Weg, in diesem Jahr 50 Rennen in seiner Altersklasse zu gewinnen. Zum 42. Mal war bereits der frühere Wuppertaler Hans-Gerd Spillekothen mit dabei, der heute in Rösrath lebt.

Über fünf Kilometer belegte der M-60er einen guten Mittelfeldplatz. Spillekothen trägt sich mit dem Gedanken, die Geschichte des Wuppertaler Volkslaufes aufzuzeichnen. Er kann sich noch gut an die Premiere im Jahre 1967 mit Start und Ziel auf dem Freudenberg erinnern, damals unter der organisatorischen Leitung von Walter Nicolini, der inzwischen in Bayern lebt und vor wenigen Tagen in Wuppertal seinen 90. Geburtstag feierte.

Oliver Seyffert beschränkte sich angesichts der Strapazen, die mit einem Leben ohne Auto verbunden sind, auf den Fünf-Kilometer-Lauf. Die Seyfferts aus Vohwinkel gehören zu den Familien in Wuppertal, die im Rahmen der "Woche der Mobilität" 28 Tage auf ihr Auto verzichten. Sie durfte den von der Stadt Wuppertal gestifteten Preis für die Familie entgegennehmen, die trotz einer größeren Entfernung ohne Auto vom Wohnort zum Volkslauf anreiste.

Andreas Lukesch, stellvertretender Lokalchef der Westdeutschen Zeitung in Wuppertal, kam als 96.über zehn Kilometer ins Ziel und bewies, dass er als "rasender Reporter" tatsächlich gut auf zwei Beinen unterwegs ist.

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