American Football 1200 Zuschauer beim Wupperbowl

Wuppertal · American Footballer der Wuppertal Greyhounds zeigen sich gut vorbereitet auf die neue Saison.

 Der Running Back der Greyhounds enteilt der Siegener Defense. Die Greyhounds belegten am Ende Platz zwei beim Wupperbowl.

Der Running Back der Greyhounds enteilt der Siegener Defense. Die Greyhounds belegten am Ende Platz zwei beim Wupperbowl.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Es war am Sonntag ein fast perfekter Tag für die Wuppertal Greyhounds. Nachdem es an den Tagen zuvor kalt, windig und regnerisch gewesen war, klarte es pünktlich zum siebten Wupperbowl auf, und am Nachmittag schien bei den Spielen des Vorbereitungsturniers der American Footballer bei immer noch kühlen Temperaturen die Sonne. Der Lohn: Mehr als 1000 Besucher und Platz zwei für den Oberliga-Aufsteiger gegen starke Konkurrenz.

So strahlte Achim Otto, der erste Vorsitzende und langjährige Head-Coach der Wuppertaler American Footballer, mit der Sonne um die Wette. „Ich freue mich riesig, dass wir wieder einmal solch ein Glück mit dem Wetter haben“, sagte er. Das Verkehrsaufkommen rund um die Sportanlage Am Gelben Sprung war riesig, genau wie das Gewusel rund um den Sportplatz. Besonders dort wo Burger, Salate, aber auch Kaffee und Kuchen angeboten wurden, bildeten sich lange Schlangen. Aber auch die überdachte Tribüne und die Naturtribüne waren über die rund siebenstündige Veranstaltung hinweg recht gut besetzt. „Das hatte fast schon Volksfestcharakter. Es waren trotz der kühlen Temperaturen über den Tag verteilt etwa 1200 Zuschauer zu Gast“, freute sich Otto.

Nur gegen Drittligist Assindia Cardinals knapp unterlegen

Auf dem Platz wurde eine ordentliche Show geboten. Neben dem neuen Oberligisten Wuppertal Greyhounds kämpften das Regionalliga-Team der Assindia Cardinals und die beiden Verbandsligisten Siegen Sentinels, die in der vergangenen Saison aus der Oberliga abstiegen waren, und die zweite Mannschaft des GFL-Teams Cologne Crocodiles um den Sieg. Im ersten Spiel zeigten die Cardinals nach Anlaufschwierigkeiten den Crocodiles beim 19:7 ihre Grenzen auf. Enger wurde es beim Duell der Greyhounds gegen die Sentinels.

Doch am Ende setzten sich die Wuppertaler mit einem Field-Goal in der Schlussminute mit 9:6 gegen das Team aus Siegen durch. „Es war der erste Test für die Jungs“, sagte Head-Coach Bernd Janzen und führte weiter aus, „zudem fehlte mit unserem neuen Quarterback Fabian Schorn und einigen anderen Spielern viel Routine und Qualität auf dem Platz.“

Auch die jeweils zweiten Spiele gewannen die Cardinals (21:0 gegen die Sentinels) und die Greyhounds (21:7 gegen die Crocodiles), so dass es im letzten Spiel zwischen dem Regionalligisten und dem Oberligisten zum Show-Down um den Turniersieg kam. Letztlich siegte der Regionalligist knapp mit 7:0. „Das Ergebnis war aber absolut zweitrangig. Wir wollten sehen, wie sich die Mannschaft schlägt, und sie hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Zudem hat sich kein Spieler ensthaft verletzt“, zog Janzen ein positives Fazit.

Saison beginnt in zwei
Wochen in Dortmund

Der Wupperbowl diente wie in den Jahren zuvor zur Vorbereitung auf die Saison. Doch 2019 betreten die Wuppertal Greyhounds Neuland. Sie treffen in der Oberliga auf Teams, gegen die sie lange Zeit nicht mehr gespielt haben. Da ist eine Einschätzung der Gegner richtig schwer. Von den Dortmund Giants, dem Auftaktgegner am 28. April in Dortmund, hat sich Janzen aber schon ein Bild gemacht, genauer gesagt ein Video studiert. „Die Giants sind stark, aber wenn wir unser Potenzial ausschöpfen, können unsere Jungs mithalten“, sagt der Head-Coach und freut sich auf das erste Meisterschaftsspiel. In jedem Fall wartet eine sehr interessante Saison auf die Greyhounds, die zwar als „Underdog“ starten, aber überraschen wollen. Die Hinrunde bis Ende Juni bringt vier Auswärtsspiele und nur ein Heimspiel gegen die Düsseldorf Bulldozer. „Die Spieler sind jetzt schon ganz heiß darauf, endlich auf Gegner zu treffen, die sie fordern, vielleicht auch überfordern, nachdem sie im vergangenen Jahr so viele überdeutliche Siege feiern konnten“, sagt Janzen.

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