1. ASV-Sportschau macht Appetit

Barmer Großverein wirbt erstmals mit neuem Format für sich.

1. ASV-Sportschau macht Appetit
Foto: Gerhard Bartsch

Zu einer farbigen Revue hatte der ASV Wuppertal am Samstag in die Sporthalle an der Adlerbrücke eingeladen und acht Stunden lang demonstriert, wie vielfältig das Sportprogramm des 1500 Mitglieder starken Großvereins im Barmer Osten ist. „Wir haben für jeden etwas dabei“, stellte der Vorsitzende Michael Lutz stolz fest und sah mit Wohlgefallen, wie in der auf drei Flächen aufgeteilten Halle rechts die Volleyballerinnen und Volleyballer bunt gemischt schmetterten und pritschten, in der Mitte die Judokas ihre Gegner per Schulterwurf oder Fußfeger auf die Matte legten und links die Kleinsten gebannt einem Zauberer zusahen. Allerdings, ohne ihm auf die Schliche zu kommen. „Wir haben aufgrund der Idee unseres Sportwarts Sven Klarovskis diese ASV-Sportschau veranstaltet und auch das Glück gehabt, heute die Halle an der Adlerbrücke für uns zu haben“, berichtete der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Michael Modest, der nach einem langjährigen Spanien-Aufenthalt auch etwas mitgebracht hatte. Nämlich den immer populärer werdenden Sport „Boule“. Die ASV-„Bouletten“ zeigten ihre Künste auf dem Bolzplatz neben der Halle.

Einer anderen Abteilung scheint wieder neues Leben eingehaucht zu werden: den Boxerinnen und Boxern des ASV. Gleich dreimal wird es einen oder eine Ali geben, denn drei Geschwister dieses Namens haben sich angemeldet und wollen wie auch andere Faustkämpfer für den ASV die Handschuhe überstreifen und in den Spuren der vielfachen Deutschen Meisterin Pinar Yilmaz (jetzt Touba, hat ihre Karriere inzwischen beendet) und Profi Vincenzo Gualtieri wandeln, wie Abteilungsleiter André Vogel versicherte.

Zuschauen am Samstag war eine Sache, mitmachen eine andere. Etwa beim Tischtennis, wo sich ebenso einige Zuschauer an Platte und Zelluloidball versuchten wie auch beim Turnen oder Basketball. Fußball und Handball sind ebenfalls beim ASV seit Jahren zeitweise ruhmreich ausgeübte Sportarten, und auch die waren am Samstag in der Halle an der Adlerbrücke mit Demonstrationen zu sehen, wobei die Boxerinnen dann auch gleich dort aktiv wurden und mittrainierten. Nur schade, dass das Prunkstück des ASV, die bei Welt- und Europameisterschaften erfolgreiche Jugend aus der Tanzsportabteilung kurzfristig abgesagt hatte. „Das tut uns natürlich sehr leid“, so Sportwart Sven Klarovskis, der sich aber freute, dass trotz des Schneetreibens draußen so viele Besucher in die Halle gekommen waren. „Ich denke, dass wir gezeigt haben, wie vielseitig und familienfreundlich bei uns Sport betrieben werden kann und würden uns über neue Mitglieder freuen“ meinte Michael Lutz abschließend und fügte schmunzelnd hinzu. „Schwimmen kann man bei uns übrigens auch. Aber das konnten wir heute natürlich nicht demonstrieren.“

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