Lieferant versorgt den Winterdienst der Stadt mit 170 Tonnen Salz aus Hannover

Alternativ-Bestellung: Erste Lastzüge eingetroffen – insgesamt sind 800 Tonnen geordert.

Wuppertal. Während nun auch den Autobahnmeistereien landesweit das Streusalz ausgeht, zeichnet sich beim Winterdienst der Stadt Wuppertal eine Lösung beim Nachschub-Problem ab: Wie Stadtsprecherin Martina Eckermann auf WZ-Nachfrage berichtet, hat der Eigenbetrieb für Straßenreinigung (ESW) mit der ersten Lieferung eines alternativen Anbieters 170 Tonnen Streusalz erhalten. Insgesamt sind dort 800 Tonnen bestellt.

Damit sei beim Winterdienst der größte Engpass erst einmal behoben, erklärt Eckermann, zumal man nach wie vor auch mit anderem Streumaterial versorgt werde. Das jetzt angelieferte Salz stammt laut Stadt aus einem Obertage-Abbaugebiet nördlich von Hannover.

Wie berichtet, sieht sich die European Salt Company (ESCO) als Großlieferant - mit ihr arbeitet die Stadt seit vielen Jahren und nach eigenen Worten bislang ohne Probleme zusammen - derzeit einer bundesweiten Rekordnachfrage gegenüber: Sie sei selbst bei ausgeweiteten Kapazitäten in der Streusalz-Herstellung nur nach und nach zu bewältigen.

"Im Moment können wir unsere Kunden leider nicht so beliefern, wie wir uns das vorstellen", berichtete ein Firmensprecher in der vergangenen Woche im Gespräch mit der WZ. Bereits seit Dezember blieben Nachbestellungen der Stadt Wuppertal wiederholt offen.

So setzt der ESW nun erst einmal auf eine Alternative und will das neue Salz auch beim regulären Winterdienst am Dienstag einsetzen. Waren am Montag vier Streuwagen der ESW in Rufbereitschaft, soll ab Dienstag vor dem Berufsverkehr ab 3.30 Uhr wieder das gesamte Personal ausrücken.

Über den Montag gab es einzelne Hilfseinsätze auf eisglatten Fahrbahnen - unter anderen an der Augusta- und Jägerhofstraße sowie am Otto-Hausmann-Ring. Die Zahl der Winter-Unfälle halte sich derzeit im Rahmen, berichtet die Polizei. "Die Fahrer haben sich auf die Straßenverhältnisse eingestellt."

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