Kommentar Lichtverschmutzung in Wuppertal: Bewusstsein schaffen

Meinung | Wuppertal · Die Auswirkungen von Dauerlicht auf die Natur und die Umwelt sind noch gar nicht in Gänze erforscht, sagt WZ-Redakteurin Waltraut Rass.

 WZ-Redakteurin Waltraut Rass

WZ-Redakteurin Waltraut Rass

Foto: Anna Schwartz

Ich denke, dass die Beschäftigung mit dem Thema Lichtverschmutzung schon längst überfällig ist. Wurde es in der Vergangenheit allzu oft nur belächelt, gilt das Phänomen laut BUND mittlerweile als Ursache für den beängstigend hohen Rückgang der Insektenpopulationen. Es geht eben nicht ausschließlich darum, dass nur noch die hellsten Planeten und Sterne am nächtlichen Himmel zu beobachten sind. Die Auswirkungen auf die Natur und die Umwelt, auf Insekten und Vögel beispielsweise, sind noch gar nicht in Gänze erforscht. Dennoch leistet sich die Menschheit den Luxus, immer mehr Straßen und Gebäude zu beleuchten und elektronische Werbetafeln zu installieren. Selbst dort, wo es gar nicht erforderlich ist. Erst durch die Energiekrise gibt es gezwungenermaßen ein Umdenken. Belgien verzichtet erstmalig auf die Beleuchtung seiner Autobahnen.