LED-Projekt: Ab Oktober wird es auf der Trasse hell

Für gut eine Million Euro wird der Rad- und Wanderweg bald mit einer zeitgemäßen Beleuchtung versehen.

Nordbahnrasse. Es werde Licht: Während in Elberfeld weiter am Rad- und Wanderweg auf der Nordbahntrasse gearbeitet wird, gibt es auch gute Nachrichten aus Barmen. Wie die Stadtverwaltung berichtet, wird aller Voraussicht nach ab Oktober die lange erwartete LED-Beleuchtung installiert. Gut eine Million Euro werde „in die innovativste und sparsamste Beleuchtung investiert, die der Markt aktuell bietet.“

Die letzten Schalter wurden gestern Vormittag im Lenkungskreis für die Nordbahntrasse gedrückt: Nachdem im Zuge der europaweiten Ausschreibung alle eingegangenen Angebote gesichtet wurden, haben sich die Stadtverwaltung, die Wuppertal Bewegung und die Stadtwerke dazu entschieden, den Auftrag an das Unternehmen SAG Wuppertal zu vergeben. An Bord ist außerdem das Unternehmen Philips, das als Marktführer die Trassenbeleuchtung im Rahmen eines Forschungsprojekts begleitet.

Damit setze die Nordbahntrasse „ein weiteres Mal Zeichen“, erklärt Oberbürgermeister Peter Jung: Die Anforderungen ihrer Nutzer würden ebenso erfüllt wie die des Städtebaus und des Artenschutzes. Ermöglicht hat auch diesen Etappensieg die Wuppertal Bewegung: Wie berichtet, geht die Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb „Kommunen in neuem Licht“ auf ihr Konto. So konnte sich Wuppertal gegen 140 Mitbewerber aus ganz Deutschland durchsetzen und die begehrten Fördermittel des Bundesforschungsministeriums gewinnen.

Die Planung und Ausschreibung der Wege- und Tunnelbeleuchtung übernahmen unterdessen die Wuppertaler Stadtwerke, während die Energieagentur NRW das Beleuchtungskonzept mit erstellt hat. Durch die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb könne nun der komplette innerstädtische Bereich der Nordbahntrasse — vom Haltepunkt Dorp im Westen bis zur Windhukstraße im Osten beleuchtet werden, erklärt Baudezernent Frank Meyer: „Darüber hinaus stehen noch Mittel zur Inszenierung von Architektur und Landschaft der Trasse zur Verfügung.“

Den Anfang machen im Oktober die Straßenleuchten vom Ottenbrucher Bahnhof bis zur Buchenstraße. Beleuchtet wird dann wie geplant auch der „Tanztunnel“ Dorrenberg in Höhe der Briller Straße, der derzeit saniert wird (die WZ berichtete).

Und so funktioniert eine artenschutzgerechte Beleuchtung im Tunnel: Während die Strecke auf der Trasse selbst vorschriftsmäßig ausgeleuchtet wird, bleibt es ab vier Meter Höhe stockdunkel — ganz im Sinne der Fledermäuse und anderer lichtempfindlicher Arten.

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