Laute Nacht, harte Nacht

Bourbon Street lockte 450 Besucher in die Hako Arena. Der Abend galt dem Gedenken an den verstorbenen Gitarristen Tom Bohn.

Wuppertal. Einen harten Einstieg erlebten die Fans der Bourbon Street Christmas Party am Freitag in der Hako Event Arena, denn die Band Universe, die den Konzertabend eröffnete, ist auf Metal gepolt. Der Saal hätte gut doppelt so groß dimensioniert sein können, um den lauten Sound aufsaugen zu können. So aber wurde es zur echten Herausforderung, sich der kompromisslosen Musik zu stellen.

300 Karten waren im Vorverkauf abgesetzt worden, ein sehr gutes Vorzeichen. Nachdem Stefan Mageney, Frontmann von der Rockband Bourbon Street, bereits befürchtet hatte, dass ein großer Teil der Vorbesteller wegen des Schnees daheim bleiben würde, stieg die Besucherzahl gar auf rund 450.

Für manche dürfte die Anwesenheit sogar Ehrensache gewesen sein, denn der Konzertabend galt dem Gedenken an Tom Bohn, den im September verstorbenen Gitarristen, der Mitglied von Axe Victims (Universe) war, bevor er bei Bourbon Street einstieg.

Bourbon Street gaben im ersten Set mehreren Gastmusikern Gelegenheit, ein Farewell an Bohn zu spielen. Die Besucher warteten derweil besonders gespannt auf das zweite Set mit dem englischen Gitarristen Graham Oliver, der bis 1994 fast zwei Jahrzehnte den Sound der Metal-Band Saxon geprägt hat. Mit dem Jubel der Fans bei den alten Saxon-Songs steigerten sich Oliver und Bourbon Street in Euphorie. Vor allem der Anti-Kriegs-Song „Broken Heroes“ riss das Publikum mit.

Erst nach ein Uhr in der Nacht erklang der letzte Ton in einer immer noch prall gefüllten Halle, womit Bourbon Streets 20. Christmas Party ohne wetterbedingten Bruch an die früheren Weihnachtskonzerte der Band anschloss.

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