Lastwagen ignorieren Durchfahrtsverbot

Die Sperrung an der Eugen-Langen-Straße führt laut Anwohnern zu neuen Problemen.

Lastwagen ignorieren Durchfahrtsverbot
Foto: Sebastian Krause

Vohwinkel. Weiterhin problematisch ist die Verkehrssituation an der Vollsperrung der Möbecker Straße und Eugen-Langen-Straße. Wie berichtet, ist die Strecke seit knapp zwei Wochen im Kurvenbereich nicht mehr passierbar. Die Sperrung ist auf knapp zwei Jahre ausgelegt. Hintergrund sind die aufwendigen Entwässerungsmaßnahmen der Stadtwerke am Sonnborner Kreuz. Ab der Eugen-Langen-Straße bietet die Straße Am Sonnenbrunnen eine Ausweichmöglichkeit für den motorisierten Verkehr ins Dichterviertel. Allerdings besteht ein Durchfahrtsverbot für größere Lkw in der Einbahnstraße. Die entsprechende Beschilderung wird allerdings regelmäßig übersehen oder ignoriert.

Das führt zu teils chaotischen Zuständen. „In einem Fall hat ein Lkw fast 15 Minuten erfolglos versucht, an der Einfahrt zum Sonnenbrunnen zu wenden und entsprechend lang den Verkehr blockiert“, berichtet Anwohner Sebastian Krause. „Die aktuelle Verkehrsführung ist leider eine absolute Falle für nicht ortskundige Lkw-Fahrer“, findet er. Das Umleitungsschild sei relativ unauffällig und die Einfahrt in die Eugen-Langen-Straße sowie die Straße Am Sonnenbrunnen weiterhin frei. Der Anwohner würde sich bereits vor dem Einfahrtsbereich eine Verengung mit einer Absperrschranke wünschen. „Stattdessen wurden im Bereich Am Sonnenbrunnen und Mondstraße großflächige Parkverbote eingerichtet“, sagt Krause. Er vermutet, dass Lkw dadurch besser durch die Straße kommen sollen. Das bestätigt WSW-Bauoberleiter Marcus Kornweibel. „Es gibt in diesem Fall leider keine ideale Lösung“, räumt er ein. „Wenn Lkw trotz des Verbots durch die Einbahnstraße fahren ist niemandem damit geholfen, wenn sie dort feststecken“, erläutert Kornweibel. Andererseits sieht er die Gefahr, dass hier eine widerrechtliche Abkürzung für den Schwerverkehr entsteht — zumal das Durchfahrtsverbot nicht leicht zu kontrollieren sei.

Stadt und WSW kündigen einen neuen Ortstermin an, bei dem Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssituation diskutiert werden sollen. Angepeilt werde außerdem die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung. Hintergrund seien Beschwerden des Betreibers der Tankstelle an der Eugen-Langen-Straße über ausbleibende Kunden durch die Vollsperrung. „Wenn wir die Straße Am Sonnenbrunnen in beide Richtungen freigeben, können wir sie nicht gleichzeitig verengen“, erklärt Marcus Kornweibel. Er verweist darauf, dass bereits mit zusätzlichen Lichtsignalzeichen und vorgelagerten Sackgassenschildern gegengesteuert wurde. Eine Umleitung ist ausgewiesen.

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