Langerfeld : Vom Schandfleck zum Stadtteiltreff

Mit Städtebaumitteln soll aus der Supermarkt-Ruine ein Bürger-Treff werden.

<strong>Wuppertal. Seit weit über zehn Jahren steht der ehemalige Supermarkt an der Heinrich-Böll-Straße /Ecke Höhe leer. Das Gebäude ist teilweise vernagelt und zu einem echten Schandfleck für die Umgebung geworden. Lange schon gibt es Überlegungen, wie die Situation vor Ort verbessert werden können. Jetzt ist endlich eine Lösung des langjährigen Problems in Sicht: Auf dem Grundstück, das - ebenso wie einige Wohngebäude hinter dem ehemaligen Supermarkt - in Privatbesitz ist, soll neu gebaut werden und ein Stadtteiltreff entstehen.

Sozialdienst katholischer Frauen bereits seit 20 Jahren im Stadtteil

80 Prozent der Baukosten würden über das Stadtteilprojekt Soziale Stadt Oberbarmen gefördert, den Rest müsste der Eigentümer tragen. Die Bedingung: Der Eigentümer müsste das Gebäude für den Zeitraum von 20 Jahren kostenlos für soziale Zwecke zur Verfügung stellen. Anschließend soll der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) dort einen Stadtteiltreff einrichten. Bisher bietet der SKF etwa 150 Meter weiter an der Heinrich-Böll-Straße Gemeinwesenarbeit wie beispielsweise Hausaufgabenbetreuung an, seit längerem werden aber schon neue Räumlichkeiten gesucht. "Wir sind sehr daran interessiert, positiv zu der Entwicklung des Stadtteiles beizutragen, weil wir seit 20 Jahren dort oben Gemeinwesenarbeit leisten", Andrea Siebott, Projektmanagerin beim SKF.

Nach Angaben von Sozialdezernent Stefan Kühn ist das Projekt bereits beim Städtebauförderungsprogramm 2008 angemeldet. Er hofft auf eine Bewilligung bis Ende 2008, dann könnte Anfang 2009 mit dem dem Neubau begonnen werden. "Mit dieser Lösung wäre auch das Umfeld für die Wohnbebauung wieder attraktiver", sagt Kühn.

Für den Bezirksbürgermeister von Langerfeld-Beyenburg Wolfgang Peter Cleff (CDU) wäre der Treff ein "absoluter Gewinn für den Stadtteil". Die BV habe sich schon lange mit dem Thema auseinandergesetzt.

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