Barmen. : Wenn die Leiche auf der Flucht ist
Barmen. Die Laienspielgruppe Joba bringt mit 16- bis 80-Jährigen einen lustigen Krimi auf die Bühne.
„Ich bin in Rage, ich will jetzt den Fall lösen!“ Beate Litzba alias Kommissar Kümmel hat ihrem Schauspielkollegen den Einsatz geklaut. Thomas Kaschny, Regisseur aus den eigenen Reihen, protestiert: „Lass dem Martin seinen Satz, er hat doch nicht so viele!“ Gelächter. Wie jeden Mittwochabend probt das Laienspiel „Joba“ (kurz für die Gemeinde St. Johann Baptist) im Gemeindesaal im Johanneshaus in der Normannenstraße.
„Eine Leiche auf der Flucht“ heißt die Kriminalkomödie von Horst Helfrich, die das Ensemble in diesem Jahr einstudiert. Am 26. Oktober feiert die dreißigste „Joba“-Produktion Premiere.
Das Bühnenbild lässt bereits den Schauplatz des Geschehens erahnen: Ein noch leerer Aufzugschacht, rechts und links am Bühnenrand Treppenabsätze. In einem Hausflur wird eine Leiche gefunden, die bald darauf spurlos verschwindet. Doch Kommissar Kümmel ist bereits zur Stelle, um dem Täter auf die Schliche zu kommen. Im Laufe der Ermittlungen werden allerdings zunächst ganz andere Leichen ans Tageslicht gebracht, denn von denen haben die ach so ehrwürdigen Bewohner reichlich in ihren Kellern – von gestohlenen Brötchen über mysteriöse Röntgenbilder bis hin zu verdächtigen Fusseln am Tatort.