Parteien haben geringere Schwellenwerte gefordert Lärm in Wuppertal: „Die Stadt kann Bürger so nicht optimal schützen“

Wuppertal · Die Stadt hat 182 Lärmschwerpunkte im Lärmaktionsplan benannt. Wenn sie Lärmschwellenwerte der WHO nehmen würde, wären mehr Orte und Menschen betroffen. Die Politik kritisiert die benutzten Werte daher.

 Bürger und Politiker sehen die Autobahnen im Lärmaktionsplan zu schwach berücksichtigt.

Bürger und Politiker sehen die Autobahnen im Lärmaktionsplan zu schwach berücksichtigt.

Foto: Schwartz, Anna (as)

In der Ratssitzung am 1. März ist die Gesundheit von mindestens 14 270 Wuppertalern Thema. Der Rat soll dann dem Lärmaktionsplan der Stadt zustimmen. Der soll Maßnahmen aufzeigen, mit denen es an Lärmschwerpunkten weniger laut sein soll. Von diesen Schwerpunkten gibt es reichlich: 182. Und die Politik sagt, es müssten eigentlich sogar mehr sein, und dass mehr Menschen betroffen sind. Denn die Stadt nutzt Werte, die das Land per Erlass vorgegeben hat, nicht aber die Werte, die die Weltgesundheitsorganisation vorschlägt. So würde die Zahl der Betroffenen kleingerechnet, heißt es. Und die Stadt würde so Argumente für mehr Lärmschutz an der Autobahn aus der Hand geben.