"La Ola" zum Ende der Ausbildung

Das Handwerk begeht in der Stadthalle den feierlichen Abschluss der Ausbildungen.

Wuppertal. Bühne frei für 222 Handwerksgesellen: Herausgeputzt und voller Erwartungen nahmen sie gestern bei der Lossprechungsfeier in der Historischen Stadthalle in feierlicher Atmosphäre ihre Gesellenbriefe in Empfang. Die Ausbildung zum Elektroniker, Bäcker oder Glaser haben sie jetzt hinter sich. Das richtige Tempo aber, so stellte das Kreishandwerksmeister Arnd Krüger metaphorisch dar, müsse nach bestandener Prüfung erst nach Einstieg in den Berufsalltag gefunden werden.

Es herrsche Wettbewerbsdruck, betonte Arnd Krüger, der die Feierlichkeit mit Glückwünschen und herzlichen Worten eröffnet hatte. Das Versprechen, das die jungen Wuppertaler aus dem Handwerk mit dem Lehrvertrag gegeben haben, sei nun eingelöst — „das Sammeln weiterer Erfahrungen und die Weiterbildung bis zum Meister aber wünschenswert“, so der Kreishandwerksmeister.

Dem konnte Sabrina Briele (23), Neu-Bäckerin und Jahresbeste in ihrem Bereich, nur zustimmen: „Ich habe bereits eine Stelle als Filialleiterin und möchte künftig meinen Ausbilderschein machen“, verriet sie stolz. Sie habe ihre Entscheidung zur Berufsausbildung nicht bereut: „Meine Chefin stand immer hinter mir und hat mich in den ersten Monaten, als ich sehr krank war, unterstützt. Jetzt hat sich die harte Arbeit ausgezahlt und ich schaue nach vorn.“

Dass das Handwerk nach wie vor eine gute Wahl mit Perspektive ist, stellte auch Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) in den Vordergrund: „Nicht jeder muss studieren gehen. In vielen Fällen ist eine Ausbildung genau das Richtige. Euch steht eine große Zukunft offen.“ Dem folgte ein weit bekanntes Richard-Wagner-Zitat: „Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir ihre Kunst.“

Zahlreiche Lacher erntete Kreislehrlingswart Andreas Conrad, der nach dem Reigen warmer Worte passende Zeilen deutscher Rockbands zitierte.

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