Kriminalität Kurioser Fall: Kriminelle nutzen gefundenen Schlüssel für Einbruch

Wuppertal · Am Montag klickten für drei Einbrecher in Wuppertal die Handschellen. Der Ablauf der Tat ist bemerkenswert.

Für drei Einbrecher landete ihr Ausflug nach Wuppertal am Montag in Handschellen.

Für drei Einbrecher landete ihr Ausflug nach Wuppertal am Montag in Handschellen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Am Dienstag,1. November, hat die Polizei in Wuppertal drei Einbrecher festgenommen. Einer der Tatverdächtigen war zuvor in eine Wohnung am Dönberg eingedrungen, während die anderen beiden in einem Fluchtwagen auf ihn warteten.

Die kriminelle Odyssee des Trios begann laut Polizei allerdings in Düsseldorf. Am Unterbacher See verschafften sich die drei mithilfe eines Störsenders Zugang zu einem abgestellten Transporter. In dem VW-Bus fanden sie nicht nur einen Schlüsselbund, sondern auch Unterlagen, aus denen die Adresse des Autofahrers in Wuppertal hervorging.

Dort angekommen, begab sich einer der Täter mit dem gestohlenen Schlüssel in die Wohnung der Eltern des Autofahrers. Die anderen beiden warteten in der Nähe. Während der 43-Jährige die Wohnung durchsuchte, kehrte das ältere Ehepaar von einem Spaziergang zurück und überraschte den Einbrecher. Der Mann floh und schlug dabei auf den 83-jährigen Wohnungsbesitzer ein, als dieser versuchte, ihn festhalten.

Dank Zeugen, die eine genaue Beschreibung des Fluchtwagens abgeben konnten, entdeckte die Polizei das Auto schließlich auf der A46 im Bereich der Abfahrt zur L418. In dem Fahrzeug befanden sich nicht nur der 43-jährige Täter, sondern auch eine 28 Jahre alte Frau und ein 36-jähriger Mann. Außerdem fand die Polizei Diebesgut und weitere verdächtige Gegenstände, die von früheren Diebstählen stammen könnten.

Der 36-Jährige und die 28-Jährige wurden mangels Haftgründen wieder freigelassen. Gegen den 43-jährigen Einbrecher erging Haftbefehl, teilte die Polizei mit.

(mr)
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