Musik Zwei Wuppertaler Schwestern haben sich ungewöhnlichen Instrumenten verschrieben

Wuppertal · Die beiden Wuppertalerinnen spielen leidenschaftlich Psalter und Harfe. Uns haben sie erzählt, wie es dazu kommt.

Begeistert von alter Musik: Johanna Seitz (l. an der Harfe) und Elisabeth Seitz am Salterio.

Begeistert von alter Musik: Johanna Seitz (l. an der Harfe) und Elisabeth Seitz am Salterio.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Der Klang ist brillant und außergewöhnlich, wenn Elisabeth und Johanna Seitz Psalter und Harfe spielen. Seit vielen Jahren leben die Schwestern in Wuppertal. Aufgewachsen sind sie im bayerischen Wasserburg am Inn. Die Eltern, keine Berufsmusiker, boten ein musikalisches Elternhaus. Nach ein paar Jahren Blockflötenunterricht griff Johanna zur Harfe, denn die stand schon da. Elisabeth bekam ein Hackbrett geschenkt. „Bei uns in Bayern ein alltägliches Instrument in der traditionellen Musik“, sagt sie. Als Kind habe sie mit viel Spaß darauf herumgeklöppelt. Am Hackbrett, so der vor allem in Bayern gebräuchliche deutsche Name, blieb sie hängen. Es ist ein wenig bekanntes Instrument, das auf Ungarisch Zymbal und auf Italienisch Salterio heißt. In biblischen Texten und Liedern ist vom Psalter die Rede. Auf einem trapezförmigen Resonanzkorpus sind Saiten im Umfang von etwa drei Oktaven gespannt, die mit Schlägeln gespielt werden. Es ist ein früher Vorgänger des Klaviers.