WZ-TV: Pina Bauschs chilenische Tanzcollage

Wuppertal. Nach der Wiedereröffnung der Oper ist es das Theaterereignis des Jahres: Pina Bausch präsentiert ihr neues Stück im sanierten Opernhaus. Die Inszenierung ist eine Koproduktion mit dem Festival International de Teatro Santiago a Mil und dem Goethe-Institut Chile.

Die Mutter Courage der modernen Tanzszene hat ihre neue Collage mit 16 Tänzern in Chile erarbeitet und setzt auf ein bewährtes Team: Peter Pabst hat das Bühnenbild entworfen, Marion Cito die Kostüme kreiert.

Die Männer tragen dunkle Anzüge, die Frauen zeigen sich - wie gewohnt - in prächtigen bunten Kleidern. Die Kulisse ist äußerst spartanisch: Es gibt nur wenige Requisiten, die Choreografie konzentriert sich ganz auf die Tänzer. Im Vordergrund steht das Zwischenmenschliche: Pina Bausch zeigt den Geschlechterkampf mit all seinen Sehnsüchten und Enttäuschungen. Nach der knapp dreistündigen Aufführung wurde das Tanztheater gestern Abend mit stehenden Ovationen bejubelt.

Die Tänzer selbst feierten im Café Ada weiter. Der heiter-melancholische Abend wird noch bis zum 21. Juni im Wuppertaler Opernhaus aufgeführt. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Das WZ-TV-Team hat die Generalprobe besucht und war auch bei der Uraufführung dabei.

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