Ausstellung : Frauengesichter, Männerkörper und viel Obst
Die Bergische Kunstgenossenschaft (BKG) zeigt ihre Winterausstellung im Kolkmannhaus.
Die Augen geschlossen, die Arme ausgebreitet und an zwei Riemen hängend, so begegnet uns der tätowierte Mann aus Guido Lipkens Gemälde „Red Beany“. Der Kopf mit der roten Mütze und dem verträumten Gesichtsausdruck scheint sich aus dem Bild zu drängen. Das Werk, das zu den auffälligsten der Ausstellung gehört, strahlt trotz der Dynamik der sich windenden Tätowierungen eine große Ruhe aus. Es ist eines von drei Bildern, die der Künstler bei der diesjährigen Gemeinschaftsausstellung präsentiert.
Die Winterschau hat lange Tradition bei der Bergischen Kunstgenossenschaft und findet schon seit Jahrzehnten statt. Da es seit der Gründung 1905 immer wieder Pausen gab, kann aber niemand mehr nachvollziehen, wie oft genau, erklärt Harald Nowoczin, der erste Vorsitzende. Alle zwei Jahre hat die Ausstellung ein Arbeitsthema. „Dieses Jahr gab es kein Thema“, sagt Nowoczin.
Insgesamt beteiligen sich 16 BKG-Mitglieder an der Ausstellung. So auch die in der Ukraine geborene Alina Casselmann, die Fotos von Früchten zeigt, die wie klassische Stillleben wirken. Oder Doris Faasen, die sich mit dem weiblichen Akt beschäftigt und die Interpretation einer Fa-Werbung aus dem Jahre 1979 präsentiert.