Wuppertals Kulturszene trauert: Mäzen Hartmut Schuler ist tot

Die Stiftungsarbeit soll in seinem Sinne fortgeführt werden.

Wuppertal. Wuppertals Kulturszene hat einen engagierten Mäzen verloren: Hartmut Schuler ist tot. Der Unternehmer starb am 27. Dezember im Alter von 87 Jahren.

1989 hatte er zusammen mit seiner Frau Lore die Schuler-Stiftung ins Leben gerufen, die vor allem in Wuppertal kulturelle Projekte, Studierende und Promovierende fördert, aber auch in den neuen Bundesländern aktiv ist und dort ebenfalls wissenschaftliche und kulturelle Institutionen unterstützt.

Die Schuler-Stiftung vergibt unter anderem Stipendien und Studien-Hilfen in den Bereichen Musik, Theater, bildende Künste und Wissenschaft. „Die Stiftung wird seine Arbeit in seinem Sinne fortsetzen“, erklären Peter Krämer (Kuratorium) und Hagen Stölting (Vorstand).

„Ohne ihn wäre vieles Wegweisende, was das kulturelle Leben in Wuppertal über die Jahre hinweg ausgezeichnet hat, nicht möglich gewesen“, so Kulturveranstalterin Martina Steimer, die einen Freund verliere und an das vielfältige Engagement des Gründungsmitglieds der Bürger für Kultur gGmbH erinnert.

Die Liste derer, die sich über Geldspritzen freuen konnten, ist lang. So konnten 2002 Ursula und Günther Weißenborn (Müllers Marionetten-Theater) den mit 5000 Euro dotierten Kulturpreis der Schuler-Stiftung entgegennehmen.

2009 erhielt das TiC-Theater in Cronenberg den Preis der Schuler-Stiftung — und damit einen Scheck über 10.000 Euro. Auch das Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater, das Sinfonieorchester Wuppertal und das einstige Forum am Kipdorf hat die Stiftung bereits finanziell unterstützt.

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