Kultur : Poetische Verbindung mit der Kultur
Die Galerie Kunstkomplex präsentiert die neue Reihe „Artist’s Choice“.
Was passiert, wenn Künstler Künstler präsentieren? Mit der neuen Ausstellungsreihe Artist’s Choice geht die Galerie Kunstkomplex dieser Frage nach. Die neue Serie hat jetzt mit der kreativen Auswahl von Maureen Bachaus begonnen. Die Wahl der vielseitigen Künstlerin, die sich sowohl mit Fotografie und Video als auch mit Installationen und Performances beschäftigt, fiel auf drei Kollegen: Bilal Bahir, Jeton Muja und Benoît Piret. Alle Künstler waren an diesem Abend zur Vernissage anwesend.
Während im vorderen Ausstellungsraum die Einzelausstellung der Künstlerin, „Rhythm of forgotten Joy“, von Galeristin Nicole Bardohl präsentiert wird, stellt sie im Hinterzimmer ihrerseits die Werke der Gastkünstler aus. Eine interessante Kombination und das erste Mal für Maureen Bachaus, drei andere Künstler zu kuratieren. „Ich habe mit allen Künstlern schon gearbeitet“, erzählt sie. „Es sind alles Kinder unterschiedlicher Kulturen und sie erzählen alle eine Geschichte über das Leben.“
Benoît Piret wurde 1963 in Charleroi, Belgien, geboren und lebt in Brüssel. Seine Arbeit ist eine sensible Mischung aus Street Art, Collage und Ikonografie, kombiniert mit Zitaten. In seinen Bildern zeigt er einen respektlosen, dem Zeitgeist zuwider handelnden, positiven Blick auf die Gesellschaft.
Jeton Muja, 1983 in Gjian, Kosovo, geboren, machte seinen Abschluss an der Universität von Pristina. Er beschäftigt sich mit der Erforschung verschiedenster Medien, Themen und Ausdrucksweisen. Sein Leitmotiv ist der Begriff „Investigation continue“, der für die im Kosovo-Krieg verschwundenen Menschen steht.
Alle drei Künstler verstehen
sich als Weltbürger
Der dritte Künstler, Bilal Bahir, wurde 1988 in Bagdad, Iran, geboren. Er studierte Bildhauerei in Bagdad und lebt heute in Namur, Belgien. In seiner Kunst verwendet er eine Vielzahl von Mischtechniken, Installationen und Zeichnungen. Geprägt ist sein Werk vom Exil und seiner familiären und kulturellen Entwurzelung.