Wuppertaler Delegation beim Theatertreffen

Wuppertal. Es hatte etwas von einem Familientreffen: Wer das lange Wochenende für allerlei Theater nutzte, konnte im Düsseldorfer Schauspielhaus nicht nur hochkarätige Produktionen erleben, sondern auch zahlreiche Vertreter der Wuppertaler Bühnen entdecken.

Das NRW-Theatertreffen entpuppte sich als ein bunter Markt der Austauschmöglichkeiten.

So plauderte das Dramaturgen-Duo Oliver Held und Sven Kleine angeregt mit Kollegen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Auch Theaterpädagogin Miriam Rösch und Regisseurin Iwona Jera schauten über den Bühnenrand. Maresa Lühle und Marco Wohlwend wechselten derweil die Seiten: Die Wuppertaler Ensemble-Schauspieler nahmen im Publikum Platz und hatten eine ganz bestimmte "Beute" im Visier - das Theater Oberhausen zeigte seine gleichnamige Produktion am Samstagabend im Kleinen Haus.

Dabei war das Familientreffen mehr als nur eine Nabelschau mit Kaffeeklatsch. Wuppertals Doppelspitze nutzte die Gelegenheit zum Schulterschluss gegen Sparpläne im Kulturbereich: Vor der "Beute"-Vorstellung stimmten Christian von Treskow (Schauspiel) und Johannes Weigand (Oper) in einen Chor ein, in dem Intendanten, Darsteller und Dramaturgen "die finanzielle Sicherung der Theater durch eine Steigerung der Landesmittel" forderten. thö

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